Die Europäische Fußball-Union UEFA hat ihre Drohung gegen die verbliebenen drei Gründungsmitglieder der gescheiterten Super League verschärft.
Juventus Turin
Serie A
•Rang: 6•Pkt: 27•Tore: 24:10
Man habe sich alle Rechte vorbehalten, angemessene Aktionen zu unternehmen und werde die Angelegenheit an die zuständigen UEFA-Disziplinargremien übergeben, teilte der Kontinentalverband mit. Aus dem ursprünglichen Dutzend haben bislang Real Madrid, der FC Barcelona und Juventus Turin ihre Ambitionen für eine Super League nicht aufgegeben. Die möglichen konkreten Konsequenzen ließ die UEFA offen.
Die weiteren neun Gründungsmitglieder der Konkurrenzliga zur Champions League verpflichteten sich hingegen in einer Erklärung, dass sie weiter am Europapokal der UEFA teilnehmen werden. Diese neun Clubs hätten akzeptiert, «dass das Super-League-Projekt ein Fehler war», hieß es in der Mitteilung. Die Vereine werden eine Spende von 15 Millionen Euro für den Kinder-, Jugend- und Amateurfußball tätigen und zudem fünf Prozent ihrer Einnahmen aus dem Europapokal einer Saison zur Weiterverteilung zur Verfügung stellen.
«Da sie ihr Verpflichtung akzeptieren und willens sind, die Störung, die sie verursacht haben, zu reparieren, will die UEFA dieses Kapitel hinter sich lassen und in einem positiven Geist voranschreiten», sagte Kontinentverbandschef Aleksander Ceferin.
Zwölf europäische Topclubs hatten vor knapp drei Wochen mit der Veröffentlichung ihrer Pläne für eine Super League Fußball-Europa geschockt. Die UEFA kritisierte diese Pläne wie auch der Weltverband FIFA und etliche nationale Ligen und Verbände scharf. Die sechs beteiligten englischen Vereine - der FC Chelsea, FC Liverpool, Manchester City, Manchester United, Tottenham Hotspur und FC Arsenal - Atlético Madrid sowie die Mailänder Vereine Inter und AC hatten sich unter anderem nach massivem Widerstand ihrer Fans schnell wieder von den Plänen verabschiedet. Deutsche Clubs waren nicht unter den Gründern der Super League gewesen.
© dpa-infocom, dpa:210507-99-512020/2
(dpa)
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