Sprüche & Zitate

Wer landet den „Fußballspruch des Jahres“ 2024?

von Carsten Germann13:48 Uhr | 24.09.2024
Foto: Imago

 

Christian Streich
FreiburgTrainerDeutschland
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Es ist wieder soweit. Am 25. Oktober 2024 wird in Nürnberg von der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur der „Fußballspruch des Jahres“ gekürt. Titelverteidiger ist Schiedsrichter Deniz Aytekin. Aber welche Fußballsprüche sind eigentlich nominiert? Das Portal Fussballdaten.de, ein Hüter der heiligen Zitate, schaut drauf.

Wenn Sie hier regelmäßig mitlesen, dann kennen Sie unsere „Sprüche & Zitate“, mit denen wir verdienstvolle Spieler und Trainern zu runden Geburtstagen ehren.

Bei einem fällt das besonders schwer, denn er ist nicht nur Rekord-Nationalspieler für Deutschland, sondern auch der Zitat-Geber schlechthin in unserer Sprüche-Redaktion: Lothar Herbert Matthäus (63).

„Von Uli Hoeneß vor der Kamera beleidigt“

Der legendäre Bayern- und Inter-Profi ist auch 2024 in der Verlosung: „Wir sind früher auch ein bisschen härter angepackt worden. Du warst nicht mal unter der Dusche gestanden, da hat dich Uli Hoeneß schon vor der Kamera beleidigt.“ https://www.fussballdaten.de/sprueche/neueste/5399/

Tja, so war das bei den Bayern damals…

Bonmots gibt es auch von ihm, Horst Hrubesch („Ich sage nur ein Wort: Herzlichen Dank!“). Der DFB-Damen-Auswahltrainer wusste die fußballerische Stärke von Alexandra Popp und Co richtig einzuordnen: „Bei unserer Qualität macht es keinen Sinn, Spiele zu verlieren.“ 

Bei Mainz 05 machte sich auch Jan Siewert so seine Gedanken: „Welcher Bundesliga-Trainer ist denn nicht Trainer bis auf Weiteres?“

„Ich in ein Kültle“

Vermutlich nur „Die Zwei“ nicht, Frank Schmidt (50) vom 1. FC Heidenheim, seit 2007 im Amt, und Christian Streich (59), der unerreichte Kult-Trainer des SC Freiburg, der am Saisonende seinen Abschied nahm.

Natürlich in der ihm eigenen Art. „Mick Jagger, Keith Richards, Ron Wood, die sind Kult Ich bin ein Kültle“, beantwortete Streich die Frage, ob er Kult sei, auf seine Weise. Viele Grüße an Michael Jäger und die Rollenden Steine.

Frank Schmidt gelang mit Heidenheim als erstem Liga-Neuling seit RB Leipzig 2017 (Champions League und Vizemeister) der Sprung in den Europapokal. Auch, weil seine Mannschaft den FC Bayern mit 3:2 schlagen konnte. Danach gab es einen Feierbefehl von Schmidt: „Wer heute nicht auf die Piste geht, den schmeißen wir raus!“

Mit diesem Sieg halfen die Heidenheimer Bayer Leverkusen einen Schritt näher an die Meisterschaft. Als das Meisterstück unter dem Bayer-Kreuz vollbracht war, sinnierte Kapitän und Torhüter Lukas Hradecky, seit 7. Januar 2024 Vater einer Tochter: „Meine Tochter kennt noch keinen anderen Meister als Bayer Leverkusen.“ 

„Zwei hässliche Vögel“

Deutscher Meister Leverkusen – es gab eine Menge Skeptiker, die dies vorab nicht für möglich gehalten hatten. Ähnlich mutete wohl auch die Nominierung der beiden Bremer Stürmer Niclas „Lücke“ Füllkrug und Marvin Ducksch für die deutsche Nationalmannschaft an. „Niemand hätte es für möglich gehalten“, war der langjährige Werder-Sportchef Frank Baumann dabei sicher, „dass sich zwei hässliche Vögel in zwei wunderschöne Adler verwandeln.“ 



Wir sind doch schon wieder abgestiegen worden.

— Lorenz-Günther Köstner