Bayern und Bayer murkelten sich mit knappen 1:0-Auswärtserfolgen zum zweiten Sieg, Werder machte es ähnlich, während Wolfsburg beim 4:0 über Schalke vollends überzeugte. Aber auch Hoffenheim spielte spektakulär, gewann beim HSV grandios mit 5:1. Freiburg musste zum zweiten Mal die Punkte abgeben, diesmal gegen Mainz.
Der deutsche Rekordmeister Bayern München tat sich bei Eintracht Frankfurt überraschend schwer. Ein schöner Treffer von Mandzukic (13.) musste am Ende ausreichen, um die Hessen, die einen regulären Meier-Ausgleich nicht zugesprochen bekamen, zu bezwingen. Schmuckloser Arbeitssieg.
Der VfB Stuttgart stand sich bei der 0:1-Niederlage gegen Bayer Leverkusen oft selbst im Weg. Nicht nur beim einzigen Tor der Partie ging einiges daneben, denn es fiel durch ein Eigentor von Schwaab, der in der letzten Spielzeit noch beim Gegner aktiv war (42.). Die Schwaben konnten nach der Pause ihre Überlegenheit nicht in Torchancen, geschweige denn in Treffer, ummünzen.
Absolut enttäuschend präsentierte sich der FC Schalke 04 beim VfL Wolfsburg, der die Königsblauen regelrecht auseinander nahm. Nunmehr unter der Regie der brasilianischen Achse Naldo-Luiz Gustavo-Diego wurde der Gast nach der Pause vorgeführt. Knoche (55.), Vieirinha (61.), Naldo (67.) und Kutschke (90.) machten das S04-Debakel perfekt.
Ähnlich katastrophal ging der Hamburger SV beim 1:5 gegen 1899 Hoffenheim unter. Vor eigenem Publikum gelang zwar vor der Pause noch der Ausgleich durch einen Handelfmeter van der Vaarts - nach dem 0:1 durch den überragenden Firminho (5.), doch nach dem Seitenwechsel brachen die HSV-Dämme. Volland (51.), zweimal Modeste (67., 75.) und nochmals Firminho (78.) zeigten den Hanseaten ihre Grenzen gewaltig auf.
Etwas schmeichelhaft blieb Werder Bremen mit 1:0 über den FC Augsburg Sieger. Die Gäste waren statistisch das bessere Team, hatten auch wesentlich mehr Offensivaktionen, doch vor dem Tor von Mielitz war Feierabend mit der Konzentration. Die Bremer trafen nach 23 Minuten durch Ekici und behielten die Nase vorn.
Zuerst kam die Partie zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FSV Mainz 05 überhaupt nicht in die Gänge. Innerhalb von sieben Minuten aber fiel die Entscheidung: Zuerst legte der FSV durch Zimling (64.) und Nicolai Müller (68.) verdient vor, dann kam der SC durch Freis (71.) nochmals heran. In der spannenden Schlussphase fehlte den Breisgauern im Angriff die Durchschlagskraft, so dass Mainz nicht unverdient die Punkte entführte.
Ja gut, der arbeitet von morgens bis abends. Ja gut, sowas nennt man im Volksmund, glaube ich, Alcoholic.
— Rudi Völler über Reiner Calmund