Transfers und TV-Geld: So wollte Barcelona Lewandowski finanzieren

von Carsten Germann18:07 Uhr | 12.07.2022
Foto: Imago

Sommer-Theater beendet? Am Dienstag meldete sich der wechselwillige Bayern-Stürmerstar Robert Lewandowski (33) zum Medizincheck in München zurück. Ein Transfer von Lewandowski zum FC Barcelona scheint damit zumindest für 2022 in weite Ferne gerückt. Dennoch: Spekulationen, wonach der Pole seinen Wechsel in La Liga Kürze verkünden könnte, gab es auch am Dienstag. Das Kicker-Sportmagazin (Ausgabe vom 20. Juni 2022) zeigte indes zu einem früheren Zeitpunkt Zahlen, mit denen „Barca“ den wankelmütigen Bundesliga-Torschützenkönig locken wollte.

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Robert Lewandowski
FC BarcelonaAngriffPolen
Zum Profil

Person
Alter
36
Größe
1,84
Gewicht
80
Fuß
R
Marktwert
14,8 Mio. €
Saison 2024/2025

Primera División

Spiele
14
Tore
15
Vorlagen
2
Karten
1--

Fakt ist: Robert Lewandowski ist laut Daily Mail schon jetzt der Top-Verdiener der Bundesliga (Fussballdaten.de berichtete). 

560 Mio. Euro Kaderkosten

Um ihn tatsächlich aus München zu holen, hat Barcelona im Juni eine Streichliste aufgestellt. 560 Mio. Euro kostet der Barcelona-Kader aktuell, durch einen Verkauf von Frenkie de Jong (80 Mio. Euro / Interessent: Manchester United) würde wichtiges Geld frei.

Martin Braithwaite, Samuel Umtiti, Ousmane Démbélé oder Riqui Puig spielen in den Planungen von „Barca“-Coach und Klub-Idol Xavi (42) keine Rolle mehr. Dani Alves (Ziel unbekannt) und der ehemalige Gladbach-Profi Luuk de Jong (FC Sevilla) sind schon weg. Ebenso der in Barcelona glücklose Philippe Coutinho (30), der sich für 20 Mio. Euro Ablöse nach Leih-Ende Aston Villa anschließt. 

55 Millionen Euro Ablöse

  • Mit einem massiven Schub an TV-Einnahmen durch den Verkauf von 10 Prozent aller Einkünfte aus Fernsehübertragungen an den US-Investmentfonds Sixth Street Partners (auf 25 Jahre) generiert „Mes que un Club“ rund 205 Mio. Euro.
  • Weitere Einnahmen erhoffte man sich durch den Verkauf weiterer TV-Rechte sowie Anteilen am Merchandising (Barca Licensing & Merchandising / BLM) und der hauseigenen „Barca TV“-Studios.
  • 55 Mio. Euro wollte der FC Barcelona, dessen Jahres-Verlust 2021 laut Schatzmeister Eduard Romeu bei 150 Mio. Euro lag, für Bayern-Star Lewandowski zahlen. Gehalt inklusive.

Um die Regeln des Financial Fairplay einzuhalten, hätte „Barca“ aber nur 13,75 Mio. an Kosten für Lewandowski pro Saison aufwenden dürfen. Ein absoluter Knackpunkt. 



Wir haben zum falschen Zeitpunkt gegen Bayern gespielt.

— Sandro Schwarz, Trainer Mainz 05, nach einem 0:4 beim FC Bayern München.