Trainer Zinedine Zidane von Real Madrid hat nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Weltfußballer Cristiano Ronaldo im Clasico beim FC Barcelona (2:2) Entwarnung gegeben. "Es sieht im Moment nicht gut aus, aber ich glaube, es ist nichts Schlimmes", sagte Zidane. Für das Endspiel in der Champions League am 26. Mai in Kiew gegen den FC Liverpool mache er sich "keine Sorgen".
Sonntag, 06.05.2018
Ronaldo bekam im 238. Duell mit dem Erzrivalen bei seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 (15.) nach Vorarbeit von Weltmeister Toni Kroos einen Schlag auf den Knöchel. Der 33-Jährige hielt bis zur Pause durch, blieb dann aber in der Kabine.
"Wie lange es dauern wird, kann ich noch nicht sagen, aber für ihn ist das eine Kleinigkeit", sagte Zidane weiter über Ronaldos Blessur. Der Portugiese sei zunächst aber etwas besorgt gewesen, weil der Knöchel geschwollen war.
Luis Suarez (10.) und Lionel Messi (52.) hatten Meister Barcelona mit Nationaltorwart Marc-Andre ter Stegen im Camp Nou zwei Mal in Führung gebracht. Real konnte die Serie von Barca, das auch im 35. Saisonspiel ungeschlagen blieb, trotz langer Überzahl nach der Roten Karte gegen Sergi Roberto (45.+1/Tätlichkeit) nicht beenden. Gareth Bale (72.) gelang lediglich noch der Ausgleich.
Zidane haderte damit, dass Schiedsrichter Alejandro Hernandez den Königlichen nach einem Foul von Jordi Alba an Marcelo in der Schlussphase einen Elfmeter verweigerte. "Wenn nächste Saison der Video-Schiedsrichter kommt, wird sich alles ändern", sagte er.
Eine Saison ohne Niederlage hatte in Spanien zuletzt Real vor 86 Jahren geschafft, damals umfasste die Spielzeit nur 18 Begegnungen. In der Tabelle führt Barca mit 87 Punkten souverän vor den Madrider Klubs Atletico (75) und Real (72).
(sid)
Ich habe zu der Mannschaft gesagt: Ich weiß nicht, ob ihr die besten Spieler seid, und ich weiß nicht, ob wir die besten Trainer sind, aber als Truppe sind wir außergewöhnlich.
— Oliver Glasner, Trainer von Eintracht Frankfurt, vor dem Europa-League-Halbfinale gegen West Ham United (1:0).