Kroos-Brüder: Trainer-Ablösen bis zu 25 Millionen möglich

von Marcel Breuer | dpa09:23 Uhr | 21.04.2021
Toni Kroos (l) und sein Bruder Felix betreiben gemeinsam den Podcast «Einfach mal Luppen». Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
Foto: Britta Pedersen

Die Fußball-Brüder Toni und Felix Kroos halten Ablösesummen von 25 Millionen Euro auch für Trainer künftig für möglich.

«Ich fürchte, dass es so kommen wird, dass auch diese Summen für Trainer gezahlt werden. Dann wird es wieder einen großen Aufschrei geben, wobei überraschen würde das keinen», sagte Braunschweigs Zweitligaspieler Felix Kroos in der neuesten Folge des gemeinsamen Podcasts «Einfach mal Luppen».

Grundsätzlich spricht er sich nicht gegen Ausstiegsklauseln für Trainer aus. «Sie wollen ja auch selbstbestimmt sein. Sie sind ja ähnlich Angestellte wie Spieler», sagte der 30-Jährige. «Ich glaube, dass so etwas nicht mehr aufzuhalten war.»

Sein Bruder und Nationalspieler Toni Kroos verteidigte die immer höheren Ablösesummen. Er sehe 25 Millionen nicht als zu viel an. «Warum soll der Trainer so viel weniger kosten als ein Spieler?», fragte der Mittelfeldspieler von Real Madrid. «In meinen Augen ist der Trainer der wichtigste Mann.» Wenn ein Verein einen Top-Mann habe, der die Mannschaft voranbringe, «dann ist er doch wichtiger als jeder einzelne Spieler».

Das Thema Ausstiegsklauseln und Ablösesummen für Trainer kam in der Bundesliga zuletzt wegen der angekündigten Wechsel von Marco Rose und Adi Hütter auf. Rose geht nach der Saison trotz eines laufenden Vertrags von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund. Der BVB soll kolportierte fünf Millionen Euro an die andere Borussia zahlen.

Die Gladbacher sicherten sich als Roses Nachfolger den Österreicher Hütter, der mit Eintracht Frankfurt in dieser Saison erstmals die Champions League erreichen kann. Er verlässt die Hessen trotz eines Vertrages dank einer Ausstiegsklausel und einer Ablösesumme von 7,5 Millionen Euro.

© dpa-infocom, dpa:210421-99-288581/2

(dpa)



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