Der finanziell angeschlagene FC Barcelona hat zur Verstärkung seines Fußball-Kaders erneut Clubvermögen veräußert.
Sonntag, 13.08.2023
Für den Verkauf einer Beteiligung von 29,5 Prozent an einer Plattform für neue Technologien erhalte man 120 Millionen Euro, teilte der spanische Club mit. Die Geschäftspartner kommen aus Deutschland und aus den Niederlanden, hieß es.
Diese Einnahmen erleichtern die Registrierung der Neuzugänge wie des von Manchester City gekommenen deutschen Nationalspielers Ilkay Gündogan sowie jener Profis, deren Verträge in diesem Sommer erneuert wurden, darunter Ronald Araújo und Sergi Roberto. Zudem wird in spanischen Medien über die Möglichkeit spekuliert, dass der Brasilianer Neymar von Paris Saint-Germain zu den Katalanen zurückkehren oder auch der bei Atlético Madrid in Ungnade gefallene portugiesische Stürmer João Félix verpflichtet werden könnte.
Schulden von rund vier Milliarden Euro
Für all das benötigt der Club, der nach jüngsten Angaben Schulden von bereits rund vier Milliarden Euro hat, natürlich Geld. Man muss unter anderem die Vorgaben des Financial Fair Play der Liga und der europäischen Fußball-Union UEFA sowie die von LaLiga je nach finanzieller Lage für jeden Profi-Club festgelegten Gehaltsobergrenzen beachten.
Bereits im vergangenen Sommer hatte der FC Barcelona Clubvermögen im Wert von mehreren hundert Millionen Euro veräußern müssen, um Neuzugänge registrieren zu können. Zahlreiche Profis, darunter auch der vom FC Bayern gewechselte Pole Robert Lewandowski, erhielten damals erst kurz vor Saisonstart ihre Spielerlaubnis. Spieler dürfen noch bis zum 1. September registriert werden. Von der Verzögerung ist allerdings nach spanischen Medienberichten nicht nur Barça betroffen. Zahlreiche weitere Clubs hätten ihre neuen Profis noch nicht bei LaLiga registriert, hieß es.
Die Saison sollte am Abend mit den Begegnungen FC Almería gegen Rayo Vallecano sowie FC Sevilla gegen FC Valencia starten. Meister FC Barcelona spielt am Sonntagabend beim FC Getafe.(dpa)
Entweder sie tragen ihn raus - oder er spielt weiter.
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