Im Rahmen der Ermittlungen rund um eine aufgehängte Puppe im Trikot des Real-Stars Vinicius Junior im Januar hat die spanische Polizei vier Personen in Gewahrsam genommen. Die Festnahmen in Madrid erfolgten zwei Tage nach erneuten rassistischen Anfeindungen gegen den Brasilianer bei einem Ligaspiel, die auch international Empörung auslösten.
Mittwoch, 24.05.2023
Wie die Behörden am Dienstag mitteilten, müssen sich die Personen wegen eines "Hassdeliktes" verantworten. Drei der Festgenommenen seien "aktive Mitglieder einer Ultra-Gruppe von Fans eines Madrider Vereins", erläuterte die Polizei.
Die aufgehängte Attrappe war am 26. Januar an einer Brücke nahe des Trainingsgeländes des Rekordmeisters gefunden worden. Daneben prangte ein Transparent mit dem von Atletico-Ultras verwendeten Slogan "Madrid hasst Real". Später an diesem Tag gewannen die Königlichen das Stadtderby im Pokal-Viertelfinale gegen Atletico mit 3:1.
Am vergangenen Sonntag hatte Real beim FC Valencia 0:1 verloren. Überschattet wurde die Begegnung von rassistischen Schmähgesängen gegen Vinicius durch Anhänger der Gastgeber. Anschließend erhielt der 22-Jährige Solidarität aus Sport, Politik und Gesellschaft.
(sid)
Eine extrem gelbe Startphase.
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