1:1 (1:0) am späten Dienstagabend in La Liga zwischen dem FC Sevilla, Champions-League-Gruppengegner von Borussia Dortmund, und dem FC Valencia. Stürmer-Idol Edinson Cavani (35) verdarb dabei das Liga-Heimdebüt von Sevillas neuem Coach Jorge Sampaoli.
Dienstag, 18.10.2022
Der Uruguayer Cavani erzielte im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan das frühe 1:0 für Valencia und stockte sein Tor-Konto im 5. Pflichtspiel für den UEFA-Cup-Sieger von 2004 auf 3 Treffer auf. Alle 3 hatte er in den letzen beiden Spielen in Elche und in Sevilla.
„Cavani ist ein Champion, ein Spieler auf höchstem Niveau, er schoss viele Tore für große Klubs“, pries ihn Valencias italienischer Coach Gennaro „Rino“ Gattuso (46) bei seiner ablösefreien Verpflichtung Anfang September 2022 an.
„Ich brauche die Zuneigung des Klubs und der Fans“, sagte Cavani bei seiner Ankunft in Spanien Ende August. Die dürfte er sich mit seinen Toren erworben haben. Aber er brauchte auch schnelle Erfolge. Genauer genommen: Sehr schnelle Erfolge.
Das Ziel, mit einem Altstar den spanischen Traditionsklub, der Stars und Talente wie Carlos Soler (PSG), Carlos Guedes (Wolverhampton Wanderers) oder Ferran Torres (damals Manchester City) für fast 80 Mio. Euro veräußert hat, zu beflügeln, ist riskant. In Valencia hat sich Cavani auch in eigener Sache auf eine schwierige Mission begeben.
„El Matador“, wie der Angreifer in Südamerika genannt wird, will mit Uruguays „Celeste“ noch zur WM 2022 nach Katar. Nationaltrainer Diego Alonso hatte ihn für die letzten Länderspiele vor der Endrunde im Golfstaat im Herbst nicht nominiert.
Die Luft, die nie drin war, ist raus aus dem Spiel.
— Gerhard Delling