Präsident Florentino Perez hat auf der Jahreshauptversammlung des spanischen Fußball-Rekordmeisters Real Madrid zum Rundumschlag ausgeholt und dabei auch den neuen Modus in der Champions League kritisiert. "Das neue Format ist unfair, und niemand versteht es", sagte der 77-Jährige: "Es gibt mehr Spiele, aber der Wert eines Spiels ist um fast 30 Prozent gesunken."
Sonntag, 24.11.2024
Zudem sei der Fußball "schwer verletzt" und habe sich "nie in einer heikleren Situation befunden". Perez warb erneut für die Super League. Er sei optimistischer denn je, nachdem der Europäische Gerichtshof im vergangenen Jahr entschieden hatte, dass das Verbot der UEFA und der FIFA, Vereinen beizutreten, unrechtmäßig sei.
Auch der Ballon d'Or war Thema seiner Rede. Die Auszeichnung hätte "in diesem Jahr an einen Spieler von Real Madrid hätte gehen müssen, unabhängig von den angewandten Kriterien", sagte Perez: "Ich persönlich bin der Meinung, dass der Ballon d'Or unabhängig organisiert werden sollte und dass die Stimmen in den Händen von Personen liegen sollten, die in der Welt des Fußballs ein hohes Ansehen haben."
Dass statt Vinicius Junior Europameister Rodri mit dem goldenen Ball ausgezeichnet worden war, ist dem Präsidenten immer noch ein Dorn im Auge. "Rodri ist ein fantastischer Fußballer. Er hat die Auszeichnung verdient, aber nicht in diesem Jahr", sagte Perez: "Er wurde in diesem Jahr für seine Leistungen im vergangenen Jahr ausgezeichnet, als er mit Manchester City das Triple gewonnen hatte."
(sid)
Man muss halt ein bisschen lauter pfeifen.
— Arminia Bielefelds Trainer Frank Kramer über die Rückkehr der Zuschauer in die Stadien nach der Corona-Pandemie.