Aus der Serie „Durch die Wüste“: Champions-League-Sieger Real Madrid verlor am Sonntagabend das Finale im spanischen Supercup in Riad in Saudi-Arabien gegen den Erzrivalen FC Barcelona und Robert Lewandowski (34) mit 1:3 (0:2). Eine Partie mit vielen Rekorden.
Mittwoch, 01.02.2023
„Real Madrid war dem Gegner körperlich, taktisch und spielerisch unterlegen“, fällte die spanische Sportzeitung Marca am Sonntagabend ein vernichtendes Urteil über „Die Königlichen“, die sich im „Final Four“ gegen den FC Valencia mühevoll über das Elfmeterschießen für das Finale qualifiziert hatten (Fussballdaten.de berichtete). Barcelona hatte Betis Sevilla ebenfalls erst nach einem Elfer-Krimi besiegt.
Für den im Sommer 2022 neu vom FC Bayern München verpflichteten Robert Lewandowski (34) war es der erste Titel im Dress des FC Barcelona.
Der Pole, 2010 von Lech Posen zu Borussia Dortmund in eine der europäischen Top-5-Ligen gekommen, hatte seitdem auf keiner seiner Stationen schneller eine Trophäe gewonnen als nun bei „Barca“. Mit den Bayern verlor er gar die ersten beiden Supercup-Finals gegen den BVB (Sommer 2014) und am 1. August 2015 beim VfL Wolfsburg.
Lewandowski brachte Barcelona mit dem 2:0 (45.) auf Titelkurs. Es war Wettbewerb übergreifend sein 20. Treffer im 22. Spiel für die „Blaugrana“. Living in the Material World.
Pablo Gavi wurde mit seinem Treffer zum 1:0 (33. / Vorarbeit: Lewandowski) mit 18 Jahren und 253 Tagen zum jüngsten Torschützen bei „El Clasico“ seit Ansu Fati, der im Oktober 2020 bei seinem Treffer für „Barca“ 17 Jahre und 359 Tage alt war.
Bei den Routiniers zog Sergio Busquets vom FC Barcelona mit seinem 45. Einsatz im „Clasico“ mit Sergio Ramos (Real Madrid) und dem jetzt für Paris St.-Germain spielenden Argentinier Lionel Messi (damals FC Barcelona) gleich.
Ich war gestern bei Dede auf dem Geburtstag. Der ist gerade 14 geworden.
— Udo Lattek