Auba, Zahlen! Was für eine Rekord-Premiere für den früheren BVB-Profi Pierre-Emerick Aubameyang (32) am späten Sonntagabend im „Clasico“ in La Liga mit Real Madrid gegen den FC Barcelona (0:4). Eine Bestmarke setzte aber auch ein anderer Ex-Dortmunder.
Sonntag, 20.03.2022
Es deutete nicht viel daraufhin, dass der FC Barcelona im Estadio Santiago Bernabeu eine derartige Leistungsexplosion erleben würde! Die Katalanen hatten keines der letzten 5 Clasico-Spiele gegen Real Madrid gewinnen können (Fussballdaten.de berichtete).
Aber: Real Madrid lief unbedarft und mit nur 38 Prozent Ballbesitz in die höchste „Clasico“-Pleite seit Oktober 2018 (1:5 in Camp Nou / 3 Tore von Luis Suárez). „Wir waren wahnsinnig schlecht, Barcelona war wahnsinnig gut“, sagte Nacho Fernández nach dem Spiel bei DAZN, „wir waren nirgendwo anwesend!“ Stimmt. „Die Königlichen“ mussten die schlimmste Heimniederlage im Duell mit dem katalanischen Erzrivalen nach 2:6 (2009) sowie 0:4 (21. November 2015, 1986) hinnehmen. Barcelonas Sergio Busquets: „Wir haben uns unter Xavi weiterentwickelt und wir sind her gekommen, um zu gewinnen.“
Unerreicht bleibt jedoch das 0:5 vom 17. Februar 1974, als „Barca“ angetrieben vom niederländischen Fußballkönig Johan Cruyff († 2016) ein von Dichtern wie Javier Marias besungenes 5:0 in Madrid gelang.
3 Tore bei „Clasico“-Einstand
Für Aubameyang war es die „Clasico“-Premiere – und der zwischen 2013 und 2018 für Borussia Dortmund aktive Stürmer aus Gabun legte einen unvergesslichen Auftritt hin.
„Die Leistung von Aubameyang kann man nicht hoch genug hängen“, hieß es bei Kicker.de über die Darbietung des Bundesliga-Torschützenkönigs von 2017, der im Winter 2021/2022 vom FC Arsenal nach Barcelona gewechselt war.
2017 hatte Ousmane Dembélé den BVB verlassen – und hatte sich dem FC Barcelona angeschlossen.
Traumhaftes „Clasico“-Debüt für Xavi
Last but not least: Xavi! Der Weltmeister von 2010 schaffte
es als dritter Trainer des FC Barcelona, ein „Clasico“-Debüt mit vier oder mehr
Toren zu gewinnen. Das konnten vor ihm nur der Slowake Ferdinand Daucik 1951 (7:2
in Madrid) und der unvergessene Argentinier Helenio Herrera 1959 in Camp Nou
(4:0) für sich beanspruchen.
Wer unter Klimaschefski ein Jahr durchhält, der ist einen großen Schritt weiter und braucht sich vor nichts mehr zu fürchten.
— Franco Foda über seine Zeit beim 1. FC Saarbrücken und Trainer-Schleifer Uwe Klimaschefwski.