Mixed Zone

10. Meistertitel : Red Bull Salzburg macht es wie Bayern

von Carsten Germann12:00 Uhr | 24.05.2023
Foto: Imago

Salzburg feiert – Die „Roten Bullen“ aus Österreich sicherten sich mit dem 2:1 gegen Verfolger Sturm Graz am vergangenen Sonntag die 10. Meisterschaft in der Admiral Bundesliga in Serie. Das ist einsamer Rekord in der Top-Liga der Alpenrepublik, die seit 1911 ausgespielt wird.

Benjamin Sesko
RB LeipzigAngriffSlowenien
Zum Profil

Person
Alter
21
Fuß
R
Marktwert
29,3 Mio. €
Saison 2024/2025

Bundesliga

Spiele
11
Tore
3
Vorlagen
2
Karten
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Mit diesem Erfolg tat es die vom deutschen Trainer Matthias Jaissle (35) betreute Mannschaft aus Salzburg dem FC Bayern München gleich, der im letzten Jahr ebenfalls 10 Bundesliga-Titel in Folge holte. Das hatte es in einer europäischen Top-5-Liga zuvor noch nie gegeben.

Nur eine Niederlage

Die Salzburger lieferten einmal mehr Zahlen, die ihre sportliche Ausnahmestellung in Österreich untermauern.

Sie kassierten in 30 Liga-Spielen nur eine Niederlage – 1:2 am 2. Spieltag bei Sturm Graz.

Nach dem 2:1 zum Jahres-Auftakt gegen Rapid Wien sah es so aus, als würde Graz die 10. Meisterschaft der Salzburger noch gefährden können.

Die Mannschaft aus der Steiermark sorgte im Viertelfinale des ÖFB-Pokals auch für die erste Cup-Pleite des Red-Bull-Klubs seit fast 5 Jahren.

Mit den beiden Siegen in Graz (2:0) und nun vor heimischer Kulisse in Wals-Siezenheim machten die Salzburger dann alles klar.

„Es war geil, eine Challenge zu haben“, sagte RBS-Torhüter Philipp Köhn. „Großes Lob an Sturm Graz“, zeigte sich auch Jaissle mitten in den Jubel-Arien generös.

15 Saison-Tore

Top-Torjäger der Salzburger Bullen war der nun zum deutschen „Bruderklub“ RB Leipzig wechselnde Benjamin Sesko mit 15 Saisontreffern.

Insgesamt war es für das vom österreichischen Getränke-Giganten finanzierte Fußball-Franchise der 17. Meistertitel. Damit liegt man nur noch 4 Titel hinter dem zweiterfolgreichsten Team Österreichs, Austria Wien. Der Klub aus dem 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten war 2012/2013 der letzte Meister der österreichischen Eliteliga, der nicht RB Salzburg hieß.

  • Rekordmeister Rapid Wien (32 Titel) triumphierte letztmals 2008 – und holte in der Salzburger Titel-Dekade 230 Punkte weniger als die „Roten Bullen“.

775 Punkte

Salzburg generierte auf dem Weg zum 10. Titel insgesamt 775 Punkte, das sind gigantische 2,29 Zähler pro Spiel (Quelle: Kronen-Zeitung).

Vizemeister und Pokalsieger Sturm Graz sammelte in dieser Ära 534 Punkte. 



Einer der linkesten Typen, die mir je begegnet sind.

— Paul Breitner über Ex-Bayern-Trainer Gyula Lorant.