Salzburg feiert – Die „Roten Bullen“ aus Österreich sicherten sich mit dem 2:1 gegen Verfolger Sturm Graz am vergangenen Sonntag die 10. Meisterschaft in der Admiral Bundesliga in Serie. Das ist einsamer Rekord in der Top-Liga der Alpenrepublik, die seit 1911 ausgespielt wird.
Benjamin Sesko
RB Leipzig•Angriff•Slowenien
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Mit diesem Erfolg tat es die vom deutschen Trainer Matthias Jaissle (35) betreute Mannschaft aus Salzburg dem FC Bayern München gleich, der im letzten Jahr ebenfalls 10 Bundesliga-Titel in Folge holte. Das hatte es in einer europäischen Top-5-Liga zuvor noch nie gegeben.
Die Salzburger lieferten einmal mehr Zahlen, die ihre sportliche Ausnahmestellung in Österreich untermauern.
Sie kassierten in 30 Liga-Spielen nur eine Niederlage – 1:2 am 2. Spieltag bei Sturm Graz.
Nach dem 2:1 zum Jahres-Auftakt gegen Rapid Wien sah es so aus, als würde Graz die 10. Meisterschaft der Salzburger noch gefährden können.
Die Mannschaft aus der Steiermark sorgte im Viertelfinale des ÖFB-Pokals auch für die erste Cup-Pleite des Red-Bull-Klubs seit fast 5 Jahren.
Mit den beiden Siegen in Graz (2:0) und nun vor heimischer Kulisse in Wals-Siezenheim machten die Salzburger dann alles klar.
„Es war geil, eine Challenge zu haben“, sagte RBS-Torhüter Philipp Köhn. „Großes Lob an Sturm Graz“, zeigte sich auch Jaissle mitten in den Jubel-Arien generös.
Top-Torjäger der Salzburger Bullen war der nun zum deutschen „Bruderklub“ RB Leipzig wechselnde Benjamin Sesko mit 15 Saisontreffern.
Insgesamt war es für das vom österreichischen Getränke-Giganten finanzierte Fußball-Franchise der 17. Meistertitel. Damit liegt man nur noch 4 Titel hinter dem zweiterfolgreichsten Team Österreichs, Austria Wien. Der Klub aus dem 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten war 2012/2013 der letzte Meister der österreichischen Eliteliga, der nicht RB Salzburg hieß.
Salzburg generierte auf dem Weg zum 10. Titel insgesamt 775 Punkte, das sind gigantische 2,29 Zähler pro Spiel (Quelle: Kronen-Zeitung).
Vizemeister und Pokalsieger Sturm Graz sammelte in dieser Ära 534 Punkte.
Einer der linkesten Typen, die mir je begegnet sind.
— Paul Breitner über Ex-Bayern-Trainer Gyula Lorant.