Van Gaal schließt Rückkehr als Bondscoach nicht aus

von Marcel Breuer | dpa13:31 Uhr | 04.09.2020
Hatte eigentlich seine Karriere als Fußball-Trainer schon beendet: Louis van Gaal. Foto: Mike Egerton/PA Wire/dpa
Foto: Mike Egerton

Louis van Gaal schließt ein Comeback als Bondscoach nicht aus. Der 69 Jahre alte Trainer wird seit dem Wechsel des bisherigen Amtsinhabers Ronald Koeman zum FC Barcelona in den Niederlanden als möglicher Nachfolger gehandelt.

Der Fußballverband KNVB hat allerdings noch keinen Kontakt aufgenommen. «Der KNVB hat mich nicht angesprochen», sagte van Gaal der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn sie das tun, werde ich darüber nachdenken, wie ich es getan habe, bevor Koeman ernannt wurde», sagte der frühere Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München. Van Gaal sagte aber auch: «Ich bin im Ruhestand!»

Der bisherige niederländische Nationaltrainer Koeman hat bei den Katalanen die Nachfolge von Quique Setién angetreten. «Seit Koemans Abreise wurde über mich ohne Grund gesprochen», sagte van Gaal. In den Niederlanden hatten verschiedene Medien Umfragen organisiert, in denen van Gaal als Bondscoach gehandelt wurde.

Mit der Suche nach Nationaltrainern kennen sie sich in den Niederlanden inzwischen aus. Seit van Gaals Abschied 2014 befand sich der Königliche Niederländische Fußballbund quasi im Jahresrhythmus auf der Fahndung nach einem neuen Bondscoach. Mit zunächst wenig Erfolg, wie die verpassten Teilnahmen den der EM 2016 und der WM 2018 belegen.

Erst als Koeman den Posten als Boss der Elftal übernahm, schienen sie den Richtigen gefunden zu haben: Platz zwei in der Nations League und die Qualifikation für die EM 2020. An diesem Freitag spielen die Niederlande in der Nations League gegen Polen. Für dieses Spiel und das folgende gegen Italien übernimmt der bisherige Assistent Dwight Lodeweges die Verantwortung.

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(dpa)



Glauben Sie ehrlich, dass einer von denen in der DFL sich eine einzige Sekunde Gedanken macht, was bei uns in den Köpfen vorgeht? Das ist denen alles scheißegal! Wir sind am Ende die, die den Preis bezahlen für den ganzen Scheiß. Diese Leute sitzen in ihr.

— Chris Löwe, Dynamo Dresden, nachdem die Sachsen zwischen dem 31. Mai und dem 18. Juni 2020 sieben Spiele absolvieren mussten.