Die niederländische Eredivisie verabschiedete sich bereits am vergangenen Sonntag und bis zum 12. Januar 2024 in die Winterpause. Tabellenführer PSV Eindhoven und Trainer Peter Bosz (60) legten zum Abschluss des Jahres noch ein 4:0 bei AZ Alkmaar auf. Der Champions-League-Achtelfinal-Gegner des BVB kommt auf einen beeindruckenden Start-Rekord.
Am 9. Dezember 2017 trennte sich Borussia Dortmund von dem erst zum 1. Juli gleichen Jahres verpflichteten niederländischen Trainer Peter Bosz.
In der Europa League 2017 saß dann aber schon sein Nachfolger Peter Stöger auf der Dortmunder Bank.
Sechs Jahre später, nach der Champions-League-Auslosung am vergangenen Montag in Nyon, sah das anders aus.
Bei Borussia Dortmund sparte man nicht mit Komplimenten für den ehemaligen Coach. „Sie spielen eine perfekte Saison, 16 Spiele, 16 Siege, besser geht es nicht“, sagte BVB-Coach Edin Terzic (41) in einer Pressekonferenz. „Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit unserem ehemaligen Trainer Peter Bosz“, verteilte auch Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl Blumen.
Nach Stationen bei Bayer Leverkusen und Olympique Lyon kehrte Peter Bosz im Sommer 2023 in die Niederlande zurück, wo er bei der PSV Eindhoven das Traineramt von „Van, the Man“, Klub-Idol Ruud van Nistelrooy, übernahm.
Am 13. Januar 2024 kann der „Bosz-Dienst“, wie die Mannschaft aus Eindhoven augenzwinkernd genannt wird, zum Abschluss der Vorrunde in der Eredivisie gegen Excelsior Rotterdam den Allzeit-Rekord der niederländischen Liga von 17 Siegen in 17 Spielen einstellen.
Herausgeschossen wurde diese Serie einst von der PSV höchst selbst und zwar in der vielleicht erfolgreichsten Saison des lange vom Elektronik-Giganten Philips unterstützten Vereins 1987/88, an deren Ende für den PSV mit Eric Gerets, Sören Lerby, Hans van Breukelen, Berry van Aerle und Willy van de Kerkhof in seinem letzten Fall der Gewinn des Triple stand – Niederländischer Meister, Pokalsieger und Europacupsieger der Landesmeister gegen Benfica Lissabon in Stuttgart.
Blickt man auf den Start, so kann der niederländische Meister 2024 eigentlich nur PSV Eindhoven heißen.
Bereits jetzt hat die Mannschaft von Peter Bosz 10 Punkte Vorsprung auf den Titelverteidiger Feyenoord Rotterdam.
Den letzten Meistertitel feierte man im Philips Stadion im Jahr 2018.
„Es gibt kein Spiel, in dem wir den Sieg gestohlen haben“, sagte Peter Bosz dem Holland-Experten Jan Leerkes im Kicker-Sportmagazin (Donnerstag) nicht ohne Stolz über die Erfolgsserie der PSV.
Ich sehe keine Lebensretter auf dem Markt. Es sei denn, Robben, Müller und Schweinsteiger sind im Paket zu haben.
— Klaus Allofs zum Verzicht auf spektakuläre Winter-Transfers