Neu bei Fussballdaten.de: So würde die Bundesliga Tabelle 2021/2022 aussehen, wenn nur Tore ab der 76. Minute zählen würden. Auch in dieser Variante der Tabelle wäre der FC Bayern Meister. Überraschend ist aber der „Vizemeister“. Stand der Daten: 16. Mai 2022.
Und das wäre in diesem Fall, rechnet man nur die Tore der Schlussviertelstunde, der 1. FC Köln! Mit 17 eigenen Treffern ab der 76. Minute holte der „Effzeh“ 13 Siege und 16 Remis – bei den Bayern waren es 12 Siege, 19 Remis und 16:4 Tore – bei ebenfalls 55 Punkten. Beispielsweise erlöste Robert Lewandowski den Rekordmeister gegen den FC Augsburg in der 82. Minute mit dem 1:0-Siegtreffer.
55 Punkte im Schluss-Spurt, das ist auch die Bilanz von 1899 Hoffenheim. Der Bundesligist aus dem Kraichgau entschied 13 Spiele im Schlussabschnitt für sich und holte 16 Remis. Zu diesen Spielen gehörte das packende 2:1 gegen den VfB Stuttgart am 25. Februar 2022 mit dem Doppel-Schlag des Österreichers Christoph Baumgartner in der 85. und der 90. Minute.
Die meisten Tore in der Schlussviertelstunde erzielte 2021/2022 Borussia Dortmund (20), auch gegen Hertha BSC (2:1) im Saisonfinale. Der BVB holte damit aber nur 50 Punkte und verlor auch 8 Spiele zwischen der 76. Minute und dem Abpfiff. Das macht lediglich Rang sechs in der 15-Minuten-Tabelle.
Eintracht Frankfurt und Mainz 05 stellten in der letzten Viertelstunde am häufigsten auf Unentschieden: Jeweils 21-mal.
Die Last-Minute-Schläfer von Hertha BSC zogen am Montagabend im Relegations-Rückspiel beim HSV (2:0) noch einmal den Kopf aus der Schlinge. Trotzdem ist die Bilanz der Berliner mit nur 7 eigenen Toren, 6 Siegen und 16 Niederlagen aus der Schlussphase die zweitschlechteste der Liga. Kein Team für die Crunchtime ist auch der VfL Wolfsburg auf Rang 16, bei nur 4 Siegen und 18 Remis in der letzten Spielphase.
Alle haben Konkurrenz. Sie haben welche und ich auch.
— Lucien Favre, Trainer von Borussia Dortmund, über die Torhüterfrage beim BVB.