Spielanalyse der WM 2018: Bedeutung des Ballbesitzes sinkt

von Jean-Pascal Ostermeier | sid16:32 Uhr | 16.10.2018

Detaillierte Spielanalysen der Weltmeisterschaft 2018 in Russland haben den Eindruck der schwindenden Bedeutung des Ballbesitz-Fußballs bestärkt. Dies ist ein Ergebnis der Untersuchungen der Technischen Studiengruppe (TSG) des Weltverbandes FIFA, welcher die Resultate am Dienstag veröffentlichte.

Demnach besaß Spanien, das bereits im Achtelfinale an Gastgeber Russland scheiterte, mit 69 Prozent durchschnittlich am meisten Ballbesitz. Weltmeister Frankreich (48 Prozent) belegt in diesem Ranking lediglich den 19. Platz. Auch in puncto zurückgelegter Kilometer liegt die Equipe Tricolore (101 km) auf Rang 28 weit hinten, Sieger dieser Statistik ist mit 113 km Serbien, das in der Vorrunde scheiterte.

Allgemein betrachtet hat sich die Schusspräzision von außerhalb des Strafraums stark verbessert. Laut des Berichts waren durchschnittlich 29 Schüsse für ein Tor nötig, 2014 in Brasilien waren es noch 42 Schüsse gewesen. Auch Ecken wurden effizienter genutzt: Jeder 29. Eckstoß führte zu einem Treffer, verglichen mit 61 bei der WM 2010 in Südafrika und 36 bei der Endrunde 2014 in Südamerika.

(sid)



Beim HSV wurde ja schon geunkt: Der größte Erfolg, den die Mannschaft in diesem Jahr hat, ist das Abitur von Fiete Arp.

— Arnd Zeigler nach der Niederlage des HSV am 24. Spieltag gegen Werder Bremen.