Rangnick nach Debüt mit Österreich: Kein Grund für Euphorie

von Marcel Breuer | dpa08:54 Uhr | 04.06.2022
Österreichs Trainer Ralf Rangnick gibt seinen Spielern Anweisungen während der Partie gegen Kroatien.
Foto: Robert Jaeger/APA/dpa

Nach seinem perfekten Einstand als österreichischer Nationaltrainer musste Ralf Rangnick gleich die Erwartungen bremsen. «Es gibt jetzt noch keinen Grund, in Euphorie zu verfallen», sagte der 63-Jährige nach dem souveränen 3:0 (1:0) bei Vizeweltmeister Kroatien in Osijek.

Rangnick feierte beim Favoriten ein gelungenes Debüt zum Auftakt der Nations League. «Wir haben als Mannschaft gespielt. So muss es sein im modernen Fußball, dass alle Spieler mitmachen, um gemeinsam das Tor zu verteidigen», lobte der ehemalige Coach der TSG 1899 Hoffenheim und von RB Leipzig, der die ÖFB-Auswahl in eine erfolgreiche Zukunft führen soll.

Nach der verpassten Qualifikation für die WM Ende des Jahres in Katar unter Franco Foda verlief der Neustart verheißungsvoll. «Zum Feiern gibt es jetzt noch keinen großen Anlass», sagte Rangnick trotzdem. Denn es warten weitere harte Prüfungen. Nun folgen Spiele gegen Dänemark am 6. Juni in Wien, Weltmeister Frankreich und zum Abschluss des Nations-League-Blocks noch einmal in Dänemark. «Wir werden sicher auch mit verschiedenen frischen Spielern das Spiel gegen Dänemark bestreiten», sagte Rangnick, der sein Team ausdrücklich lobte: «Wir haben eine sehr homogene Gruppe, in der kein Spieler abgefallen ist.»

Ex-Bundesligaprofi Marko Arnautovic (41. Minute), Michael Gregoritsch vom FC Augsburg (54.) und Marcel Sabitzer vom FC Bayern München (57.) trafen in Kroatien für die klar überlegenen Gäste. «Ich glaube, in der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel komplett kontrolliert. Ganz am Ende hätte es sogar höher ausgehen können», sagte Rangnick, der auch kritisierte: «Die erste halbe Stunde hat mir überhaupt nicht gefallen. Ab der 30. Minute sah es nach Fußball aus.» Nach den Toren habe seine Auswahl «nichts mehr anbrennen lassen», sagte er: «Wir standen im Mittelfeld sehr kompakt und haben eigentlich kaum mehr Chancen zugelassen.»(dpa)



Es interessiert mich nicht, ob Roy Keane 60.000 Pfund in der Woche verdient hat. Die hatte ich auch, bis die Polizei meine Druckerpresse fand...

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