3:0 (0:0) gegen die Ukraine in der B-Gruppe der UEFA Nations League am späten Mittwochabend in Glasgow - Tabellenführer, zuvor die EURO 2021 und die Fast-WM-Teilnahme für Katar, Schottland hat sich aus einem fast 25 Jahre anhaltenden Tief gekämpft. Verantwortlich dafür ist Trainer Steve Clarke (59). Stand der Daten: 21. September 2022.
Mittwoch, 21.09.2022
Schottland hatte im Playoff-Halbfinale (1:3) am 1. Juni 2022 gegen die am Mittwoch restlos enttäuschende Ukraine die erste WM seit 1998 verpasst. Der Spielfreude und dem Schwung der „Bravehearts“ nach der geglückten EM-Teilnahme von 2021 tat dieser Rückschlag keinen Abbruch.
Die Schotten stehen in der B-Liga der UEFA Nations League mit 9 Punkten aus 4 Spielen auf Rang 1 und dürfen vom Aufstieg in die A-Gruppe träumen.
Im Hampden Park von Glasgow erlebten die Fans („Tartan Army“) am Mittwoch etwas, was es im schottischen Nationalteam seit 2006 nicht mehr gegeben hatte.
Ein Einwechselspieler erzielte 2 Tore. Das letzte Mal, dass ein schottischer Nationalspieler von der Bank kam und 2-mal traf, das hatte es am 11. Mai 2006 und im Vorfeld der WM in Deutschland im Freundschaftsspiel der Schotten gegen Bulgarien in Kobe (Japan) gegeben.
Beim 5:1 (2:1) brachte Schottlands damaliger Trainer Walter Smith den Rangers-Profi Chris Burke nach 74 Minuten für Gary Teale in die Partie. 2 Minuten später und auch in der 88. Minute netzte Burke ein.
Nun war es Lyndon Dykes (26), dem dies wieder gelang. Der in Australien geborene Mittelstürmer von den Queens Park Rangers ersetzte nach 77 Minuten Ché Adams und erlöste Schottland mit 2 Kopfballtoren zum 2:0 (80.) und 3:0 (87.).
Einziger ausländischer Trainer und schlechtester Schottland-Coach mit mindestens 30 Spielen pro Amtszeit ist ein gewisser Hans-Hubert, genannt Berti Vogts (75 / „Please call me… Berti McVogts“). Der deutsche Europameister-Trainer von 1996 konnte Schottland zwischen 2002 und 2004 nicht beflügeln.
Schalke hat eine Woche zuvor im Europapokal vorgelegt, das konnten wir nicht auf uns sitzen lassen.
— BVB-Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld im BILD am SONNTAG-Rückblick zum Champions-League-Sieg von 1997.