Länderspiele in Corona-Risikogebieten: "Keine Vergnügungsreisen"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid11:00 Uhr | 09.11.2020
Stephan Mayer über Länderspiele in Corona-Risikogebieten
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Stephan Mayer, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium, hat die Reisen von Profisportlern in Corona-Risikogebiete zu Länder- und Europapokalspielen verteidigt. Trotz Reisewarnungen und der derzeitigen Kontaktbeschränkungen bezeichnete Mayer dieses Vorgehen als "richtig". Es seien "keine Vergnügungsreisen", sagte der CSU-Politiker dem Deutschlandfunk.

Im Gegensatz zum Amateur- und Breitensport, der derzeit komplett ruht, gebe es im Fußball, Handball oder Eishockey "sehr professionelle Hygienekonzepte", betonte Mayer: "Wenn das nicht der Fall wäre, wären Länderspiele nicht zu rechtfertigen."

Er habe sich persönlich davon überzeugt, dass die Konzepte "gewissenhaft" umgesetzt werden. "So werden Infektionen mit der größtmöglichen Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen", sagte er. Eine hundertprozentige Sicherheit gebe es aber nicht.

Mayer verwies zudem auf die Gründe für die Reisen. Zum einen gehe es "auch um eine Qualifikation für Europa- und Weltmeisterschaften. Zum anderen wird damit auch ein wichtiges Signal in die Richtung der Sportgemeinschaft und auch der Breitensportler gesandt, dass es auch Zeit nach Corona gibt und es sich lohnt, sich weiter sportlich zu betätigen", sagte er.

Deutschland sei "eine sportbegeisterte Nation" und Länderspiele seien "ein Zeichen der Hoffnung".

(sid)



Wir können Bayern nur schlagen oder gegen sie punkten, wenn sie am Mittwoch bei Real Madrid im Elfmeterschießen weiterkommen und vielleicht die Nacht durchfeiern und wir 200 Prozent anders spielen.

— Klaus Augenthaler