Neuer: Im 84. Länderspiel lange kaum beschäftigt. Erste Faustabwehr (55.). Mit dem Fuß zur Stelle (77.). Bei Gegentoren ohne Chance.
Montag, 19.11.2018
Rüdiger: Robust und ohne Schnörkel. Empfahl sich zum Jahresabschluss nochmals als Mann der Zukunft in der Abwehrreihe.
Süle: Sein Kopfball aufs eigene Tor (34.) war lange die größte Holland-Chance. Klärte in großer Not (60.). Top-Zweikampfbilanz.
Hummels: Früh verwarnt, als er nach Kroos' Fehler resolut einsteigen musste. Umsichtiger Abwehrchef und auch in der Luft Herr der Dinge.
Kehrer: An alter Wirkungsstätte mit weniger Offensivschwung als noch gegen Russland. Stand beim späten Ausgleich falsch.
Kimmich: Zentral ein souveräner Strippenzieher. Verteilte klug die Bälle und war robust in den Zweikämpfen. Als Sechser eine fixe Größe.
Kroos: Ein krasser Abspielfehler. Dann im Traumpass-Modus und ständiger Ball-Eroberer. Legte wunderschön für Sané auf.
Schulz: Nach kleineren Anfangsproblemen sehr aktiv über die linke Seite. Leitete viele Offensivaktionen ein. Defensiv manchmal zu spät.
Werner: Aktiver als gegen Russland. Beendete seine fast halbjährige DFB-Torflaute mit feinem Schuss. Hätte zum 3:0 nachlegen müssen.
Gnabry: Sorgte mit seiner Wucht für viele Lücken in Hollands Abwehr. Legte für Werners Tor auf. Sein Kopfball verfehlte das Tor nur knapp.
Sané: War in diesem Tempo von Oranje nicht zu stoppen. Technisch brilliant, immer gefährlich. Tolle Ballbehandlung beim 2. DFB-Tor.
Reus: Kam nach seiner Fußverletzung für die letzten 30 Minuten. Schonte sich nicht und ging auch robust in die Zweikämpfe.
Müller: Von den Fans beim 100er-Jubiläum frenetisch begrüßt. Suchte gleich den Abschluss und setzte Sané in Szene. Ein Tor gelang nicht.
Goretzka: Der Ex-Schalker kam zehn Minuten vor Schluss. Konnte in ungewohnter Position als Außenstürmer keine Impulse mehr geben.
(dpa)
Die sind nicht hier, weil sie eine hübsche Frisur, eine schöne Frau oder ein gutes Elternhaus haben.
— Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann über die Qualität seiner Neuzugänge