Mit 3:1 (2:1) setzt sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Leipzig im Nations-League-Spiel gegen die Ukraine durch.
Samstag, 14.11.2020
Hier das DFB-Team in der Einzelkritik:
Neuer: Mit dem 95. Länderspiel zog der Kapitän mit Sepp Maier als Rekordtorwart gleich. Machtlos beim 0:1. Danach dreimal im Glück bei Pfostentreffern von Sintschenko, Marlos und Junior Moraes.
Ginter: Der Gladbacher fremdelte lange mit der Position als rechter Verteidiger. Bereitete dann Werners 3:1 vor. Passt mehr ins Zentrum.
Süle: Nach Corona-Pause voll gefordert. Konnte Jaremtschuk nicht am 0:1 hindern. Lenkte aber Sintschenkos Schuss an den Pfosten (52.).
Rüdiger: Ausbaufähige Defensivleistung. Wagte einen Distanzschuss (27.). Nach taktischem Foul sah er Gelb - gesperrt gegen Spanien.
Max: Nach dem Debüt gegen Tschechien durfte er gleich wieder ran. Vorm 0:1 klärte er nicht gut. Machte immer wieder Druck über links.
Koch: Löws Überraschungsmann auf der Position des verletzten Kimmich. Beim 0:1 nicht im Bilde. Leitete aber stark das Tor zum 2:1 ein.
Goretzka: Der Münchner wendete das Spiel. Eroberte vorm 1:1 den Ball, bediente dann nach Konterlauf Sané. Werners Kopfballtor bereitete er auch artistisch vor. Sehr dynamisch, nur Schussglück fehlte ihm.
Gündogan: Gab als Ersatz für den gesperrten Kroos den Ballverteiler aus der Tiefe. Er leitete mit einem Vorstoß das dritte Tor ein.
Sané: Der Bayern-Stürmer begann mit Ballverlusten. Aber dann war er da, wie beim ansatzlosen Schuss zum 1:1-Ausgleich ins lange Eck.
Gnabry: Der Torjäger tat sich in den engen Räumen schwer. Geblockt nach Hacken-Vorlage von Sané (60.). Schoss kurz danach hoch drüber.
Werner: An der alten Wirkungsstätte konnte der Chelsea-Stürmer seine Länderspieltore 14 und 15 bejubeln. War damit natürlich Matchwinner.
Brandt: Der Dortmunder kam in der Schlussphase für Werner. Seinen scharfen Schuss aus spitzem Winkel parierte der Torwart (79.).
Waldschmidt: Der Stürmer kam noch spät für Sané (86.).
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(dpa)
Das war wohl jugendlicher Leichtsinn. Also von der Vorstellung, einen Joint zu rauchen, bin ich lange weg.
— Weltmeister Christoph Kramer in BILD am SONNTAG über ein Zitat aus dem Jahr 2014 zu seinem Karriere-Ende.