Auf Cesare und Paolo Maldini folgt nun Daniel Maldini. Der 23 Jahre alte Profi der AC Monza hat am Montagabend beim 4:1 (1:0)-Sieg gegen Israel in der Nations League sein Debüt für die italienische Fußball-Nationalmannschaft gegeben. Damit ist Daniel Maldini nach seinem Vater Paolo und Großvater Cesare der dritte Spieler aus der Familie Maldini in den Diensten der "Squadra Azzurra".
Daniel Maldini
SS Monza 191•Angriff•Italien
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Serie A
Italienische Medien feierten den ersten Auftritt als "Zepter-Weitergabe" oder die Fortführung der "Maldini-Dynastie", der Spieler selbst blieb dagegen bescheidener. "Ich widme mein Debüt meiner Familie, meinen Freunden, den Menschen, die mich lieben", sagte der Offensivspieler: "Wir haben gegen Israel gut gekämpft. Ich habe versucht, meinen Beitrag zu leisten."
Sein Beitrag zum 4:1 bedeutete am Ende 18 Minuten Einsatzzeit und die Vorbereitung zum Endstand in Koproduktion mit dem ebenfalls eingewechselten Destiny Udogie. Stolz über den Einstand zeigte sich Vater Paolo: "Es ist ein großartiges Gefühl, Daniel mit dem blauen Trikot spielen zu sehen", sagte die Milan-Legende: "Es ist ein großer Erfolg für ihn und ich hoffe, dass das nur der Anfang eines langen Weges war".
Paolo Maldini (56) hatte von 1985 bis 2009 bei der AC Mailand gespielt, war langjähriger Kapitän und danach Manager des Klubs gewesen. Daniel Maldini durchlief die Jugendabteilung des Mailänder Klubs, konnte sich dort jedoch nicht durchsetzen und wurde nach mehreren Leihen zur neuen Saison nach Monza abgegeben. Mit dem Klub steht er aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz der Serie A, er kam in den bisherigen sieben Saisonspielen zum Einsatz und verbuchte ein Tor und eine Vorlage.
Daniel Maldinis Großvater Cesare hatte mit Milan vier Meistertitel und einmal den Europapokal der Landesmeister gewonnen, er war 2016 im Alter von 84 Jahren gestorben.
(sid)
Wir haben ihm von den Lippen gelesen, damit er nicht wieder, wie nach der Auftakt-Niederlage in der Rückrunde gegen Stuttgart, sagen kann: Ihr könnt es halt nicht besser.
— Mehmet Scholl über Franz Beckenbauer als Bayern-Trainer, 1994.