Der südamerikanische Fußballverband CONMEBOL hat nach dem Handgemenge bei der Copa America Sperren gegen Darwin Nunez und vier weitere uruguayische Nationalspieler verhängt. Der Stürmer des FC Liverpool verpasst fünf Länderspiele. Rodrigo Bentancur (Tottenham Hotspur) wurde für vier Spiele gesperrt, Mathias Olivera (SSC Neapel), Ronald Araujo (FC Barcelona) und Jose Maria Gimenez (Atletico Madrid) müssen dreimal pausieren.
Darüber hinaus verhängte der Verband den fünf gesperrten Spielern und sechs weiteren Beteiligten Geldstrafen. Somit muss Uruguay in den kommenden Partien der WM-Qualifikation auf seine namhaftesten Stars verzichten.
Im Rahmen des Halbfinals der Copa America im Bank of America Stadium von Charlotte (USA) zwischen Uruguay und Kolumbien war es zu einem Handgemenge gekommen. Fernsehbilder zeigten unter anderem, wie Nunez und einige uruguayische Mannschaftskollegen nach der 0:1-Niederlage auf die Zuschauerränge kletterten und dort in ein Handgemenge gerieten - wohl alles zum Schutz der eigenen Familie.
Es sei "eine Katastrophe. Unsere Familie war in Gefahr und es war keine Polizei in der Nähe", sagte Kapitän Jose Maria Gimenez damals: "Wir mussten auf die Tribüne gehen, um unsere Liebsten mit winzigen neugeborenen Babys herauszuholen." Unmittelbar danach hatte CONMEBOL die Szenen als "inakzeptabel" bezeichnet.
(sid)
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— Fabian Klos