Am 14. Juni 2024 eröffnen Deutschland und Schottland in München die EURO 2024. Die aktuellen Zahlen der „Bravehearts“ lassen befürchten, dass diese Partie aus ihrer Sicht zum Schottenwitz wird. Schottland lieferte zuletzt Zahlen des Grauens…
Freitag, 14.06.2024
Rückblende. Als Schottland das letzte Mal ein Länderspiel gewann, war noch Sommer und Hans-Dieter Flick, den alle nur Hansi nennen, war noch Bundestrainer.
Am 7. September 2023 siegte die Mannschaft von Nationaltrainer Steve Clarke in der EM-Qualifikation mit 3:0 auf Zypern.
Der Chancen-Wucher, den die Briten in der Johan-Cruyff-ArenA betrieben, erstaunte sogar den Gegner. „Sie haben so viele gute Gelegenheiten gehabt“, wunderte sich der niederländische Bondscoach Ronald Koeman anschließend, „unglaublich, dass sie nicht getroffen haben.“
Ja, irgendwie schon. Stürmer wie Lawrence Shankland vom schottischen Premiership-Klub Heart of Midlothian gehören international nicht zur ersten Garde. Bei allem Respekt vor seinen 20 Liga-Toren in Schottland.
Auch der gegen die Nordiren im 3-4-2-1-System als einzige Spitze aufgebotene Lyndon Dykes vom englischen Zweitligisten Queens Park Rangers konnte nicht glänzen.
Schon zur Pause wurden die Schotten von ihren Fans („Tartan Army“) ausgebuht.
Für Steve Clarke (60) gibt es nach den schwachen Auftritten bei „Oranje“ und gegen die „Green Army“ aus Nordirland, die bei der EURO 2016 in Frankreich für Furore („Will Grigg’s on Fire“) gesorgt und seit 50 Jahren wieder ein Auswärts-Länderspiel in Schottland gewann, „keinen Grund zur Panik.“
Die strengen britischen Medien gingen mit den „Bravehearts“ ganz anders ins Gericht. „Was ist mit Schottlands einst so selbstbewusster Mannschaft passiert?“, fragte BBC-Kolumnist Tom English am Mittwoch, „das ist besorgniserregend.“
Vor allem bei diesen Zahlen.
Ich hatte schon am Morgen ein ungutes Gefühl, schließlich ist heute der 13.
— Hans-Peter Briegel, 1. FC Kaiserslautern, nach einer Heimniederlage gegen Tabellenschlusslicht Arminia Bielefeld.