Als Trainer der U20-Nationalmannschaft hat der ehemalige Bundesliga-Profi Christian Wörns mehrere wichtige Funktionen inne. Neben dem Coaching der U20-Auswahl ist Wörns auch Zuarbeiter für die höheren Auswahl-Teams des DFB.
Die Länderspielpause lief für die Wörns-Truppe erneut gut. Gegen Frankreich siegte man mit 3:2 und gegen Portugal spielte man 1:1-Remis. Mit den Ergebnissen darf man zufrieden sein. Wörns macht daraus auch keinen Hehl, wie er im Gespräch auf der DFB-Homepage beschrieb. „Wir waren danach mächtig stolz auf die Jungs, weil sie gegen einen sehr starken Gegner gut gespielt haben. Das war Fußball auf höchstem Niveau, und wir waren auf Augenhöhe. Natürlich haben wir auch ein bisschen Glück gebraucht, hatten nach vorne aber zielstrebige Aktionen. Vor dem 2:2 hätten wir in ein, zwei Situationen schon den Sack zum 3:1 zu machen können. Trotzdem ist es natürlich ein super Gefühl, kurz vor Schluss den Lucky Punch zu setzen. Das haben die Jungs sich erarbeitet“, sagte Wörns bezogen auf den 3:2-Erfolg gegen die Franzosen.
Als U20-Trainer hat Wörns häufig damit zu kämpfen, dass seine Mannschaft sich häufiger verändert, als andere U-Auswahlteams. Denn Wörns muss des Öfteren kurzfristig auf Akteure verzichten, die zur höheren U21 stoßen: „Wir sind natürlich regelmäßig im Austausch. Zwei Wochen vor den Lehrgängen glüht die Leitung dann richtig. Wir als U 20 sind im Prinzip Tonis (Anm. d. Red.: Antonio di Salvo) Abrufliste, wir sind die U 21 light. Das kommunizieren wir den Jungs auch so. Wenn Toni Spieler braucht, geben wir sie gerne nach oben. Das ist unser Ziel. Wir freuen uns sehr, wenn zum Beispiel Ansgar Knauff oder Noah Atubolu bei der U 21 dabei sind.“
Der Kopf denkt, der Fuß versenkt.
— Günter Netzer