Bei seiner Rückkehr in die Nationalmannschaft nach fünf Jahren spürt Julian Weigl eine besondere Aufbruchstimmung.
Julian Weigl
M'gladbach•Mittelfeld•Deutschland
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Bundesliga
«Man merkt, dass jeder Lust hat, jeder Bock hat, hier zu sein», sagte der Fußball-Profi von Benfica Lissabon im Teamhotel der DFB-Auswahl in Neu-Isenburg. Der 26-Jährige war von Bundestrainer Hansi Flick für die Test-Länderspiele am Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in Sinsheim gegen Israel und drei Tage später in Amsterdam gegen die Niederlande erstmals seit 2017 wieder nominiert worden.
«Der Umgang in der Mannschaft ist sehr gut. Ich war fünf Jahre nicht dabei und bin sehr gut aufgehoben», sagte der 26-Jährige. Der Nominierungsanruf von Flick, der ihn bei einer spontanen Geburtstagsfeier von Benfica-Kollege Soualiho Meité erreichte, habe bei ihm besondere Emotionen ausgelöst, berichtete er.
Auf der Position im defensiven Mittelfeld sieht Flick den früheren Dortmunder als Back-up-Kandidaten für Stammspieler Joshua Kimmich. Bislang spielte Weigl seit seinem Debüt 2016 fünfmal für Deutschland. Trotz des Wechsels nach Portugal habe er die Partien und die Entwicklung der DFB-Elf in der langen Pause verfolgt. «Man fiebert natürlich mit», sagte Weigl.
Man habe in den vergangenen Monaten unter Chefcoach Flick gesehen, dass die «Mannschaft einen neuen Elan entwickelt hat, dass neue Ideen gut sind», meinte Weigl. Jetzt gehe es darum, Richtung WM in Katar im Spätherbst die Automatismen zu schärfen. Als gutes Zeichen wertete Weigl, dass es auch in Trainingsspielen ums «Prestige geht und jeder gewinnen will, dass man sich aber auch auf die Schippe nimmt».
Er selbst habe sich in den vergangenen zwei Jahren in Portugal sportlich und persönlich weiterentwickelt. «Ich bin reifer geworden, erwachsener geworden», sagte der gebürtige Bayer. Eine Rückkehr in die Bundesliga sei immer interessant, aber «im Moment fühle ich mich in Lissabon wohl.» Mit Benfica steht Weigl im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Liverpool.
(dpa)
Ich bin völlig unmusikalisch.
— Paul Breitner zu den Aufnahmen von ,,Olé Espana", mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und Michael Schanze, vor der WM 1982.