Stürmer Sandro Wagner hat mehr als ein Jahr nach seinem geräuschvollen Rücktritt aus der Fußball-Nationalelf wieder ein gutes Verhältnis zu Bundestrainer Joachim Löw. "Wir haben gesprochen, wir haben ein gutes Verhältnis jetzt. Das ist doch auch schön, wenn man sich Monate, Jahre später nach so einem Zwist ausspricht", sagte Wagner im "Doppelpass" von Sport1.
Freitag, 06.09.2019
Der 31 hatte nach seiner Nicht-Berücksichtigung für die WM 2018 in Russland seine Laufbahn im DFB-Team für beendet erklärt und Löw ins Visier genommen. Wagner sagte damals: "Für mich ist klar, dass ich mit meiner Art, immer offen, ehrlich und direkt Dinge anzusprechen, anscheinend nicht mit dem Trainerteam zusammenpasse." Löws Entscheidung, ätzte der damalige Stürmer vom FC Bayern, könne er "natürlich nicht ernst nehmen".
Den Vorwurf, nur Ja-Sager zu akzeptieren, hatte Löw damals energisch gekontert. "Er stellt manche dar, die bei uns schon ewig spielen, die zu den Führungsspielern gehören, als wären sie ausgemachte Vollidioten", sagte Löw.
Wagner hatte schon im August 2018 versöhnliche Töne anklingen lassen. Er werde Löw immer "sehr dankbar sein, dass er mich überhaupt zum Nationalspieler gemacht hat", sagte er damals.
(sid)
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