Berti Vogts hat die Europäische Fußball-Union (UEFA) scharf kritisiert und die EM im Sommer nach aktuellem Stand als "völligen Irrsinn" bezeichnet. "Es macht mich fassungslos, dass man von der UEFA aktuell nichts hört. Deshalb appelliere ich als ehemaliger Bundestrainer nun selbst an den Verband: Verschiebt die EM. Reagiert jetzt. Sonst ist es zu spät", schrieb Vogts in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal t-online.
Dienstag, 15.06.2021
Trotz der Corona-Pandemie will die UEFA nach derzeitigem Stand die verschobene EM in zwölf Ländern austragen (11. Juni bis 11. Juli). Vogts schlägt eine erneute Verschiebung und einen Turnierstart "Mitte Dezember" vor. "Bis dahin sind hoffentlich genug Menschen geimpft, um wieder mehr Fans in die Stadien zu lassen", so der 74-Jährige.
Die EM sollte zudem "nicht in zwölf, sondern in nur einem Land stattfinden. Am besten in einer Nation, welche die Corona-Lage dann gut unter Kontrolle hat." Davon verspricht sich Vogts eine EURO "mit guter Stimmung und gesunden Menschen". Ein Turnier im Sommer auf dem gesamten Kontinent hätte "vielleicht Kranke und Tote zur Folge".
Ob Vogts bei einem Start Mitte Dezember dann auch über Weihnachten und den Jahreswechsel spielen möchte, ließ er offen. Ebenso wenig ging er auf die daraus resultierenden Terminprobleme ein. Die Rahmenterminkalender für die kommende Saison sind bereits verabschiedet.
(sid)
In den ersten fünf Minuten hat es ja Angstschreie gegeben, wenn Carsten Jancker am Ball war. So einen Riesenkerl haben die in Japan wahrscheinlich noch nie gesehen.
— Christoph Metzelder, Deutschland, zum Vorrundenspiel gegen Saudi-Arabien (8:0) bei der WM 2002.