Bayer Leverkusens Sportchef Rudi Völler wirbt in der Debatte um die Abstellung von Nationalspielerin in Corona-Zeiten um Verständnis.
Andrej Kramarić
Hoffenheim•Angriff•Kroatien
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«Früher hat man bei den eigenen Spielern immer gedacht, hoffentlich kommen sie gesund zurück. Mittlerweile muss man natürlich hoffen, dass sich keiner mit dem Virus ansteckt», sagte Völler im Sky-Interview. «Das hier nicht alles drunter und drüber geht. Das ist eine doppelte Belastung, aber es ist halt so. Es gibt diese Abstellungsperiode und da kann man auch teilweise die Verbände verstehen.»
Besonders betroffen nach den vergangenen Länderspielen war Leverkusens Ligarivale TSG Hoffenheim. Torjäger Andrej Kramaric (Kroatien) und Kasim Adams (Ghana) waren nach der Rückkehr von ihren Nationalteams positiv getestet worden. Pavel Kaderabek (Tschechien) musste wegen eines Falls im familiären Umfeld ebenfalls in Quarantäne. TSG-Direktor Alexander Rosen kritisierte daraufhin: «Zur Not müssen wir intensiver drüber nachdenken, die Jungs nicht gehen lassen.»
Völler äußerte, er könne Rosen «natürlich verstehen, wenn der beste Spieler von der Länderspiel-Abstellung zurückkehrt, ist eigentlich nicht verletzt, muss aber in Quarantäne und kann nicht spielen». Das sei sehr ärgerlich. «Aber man kann es natürlich nicht ändern. Es gibt diese Abstellungsperiode und man muss dann auch Verständnis dafür haben.»
© dpa-infocom, dpa:201020-99-16864/2
(dpa)
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