In der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele hat U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz wegen des Coronavirus eine Reise nach Japan absagen müssen.
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«Ich hatte eigentlich geplant, Anfang März nach Tokio zu fliegen, um mir Standorte für mögliche Trainingslager anzuschauen. Aufgrund der aktuellen Reisewarnung haben wir diese Vorreise allerdings abgesagt», sagte Kuntz der Deutschen Presse-Agentur. «Das wäre der einzige Termin gewesen, bei dem ich mich vor den März-Länderspielen näher mit Olympia beschäftigt hätte. Nun liegt die volle Konzentration wieder auf den März-Länderspielen, vor allem, weil wir drei Punkte gegen Wales holen wollen.»
Nach den U21-Länderspielen im März gegen Österreich und in der EM-Qualifikation gegen Wales liegt der Fokus für Kuntz auf der Olympia-Auswahl, die durch die Einsatzmöglichkeit von älteren Spielern nicht deckungsgleich mit der U21 ist.
Die Vorfreude auf Olympia ist bei Kuntz auch in der aktuellen Situation um das Coronavirus groß. «Ja logisch», sagte Kuntz. «Ich hoffe, dass sich das Virus nicht weiter ausbreitet, damit wir uns auf Olympia freuen können. Es geht dabei ja nicht nur um die Fußballer. Ich denke vor allem an die anderen Sportler, die sich in den letzten vier Jahren auf dieses Highlight vorbereitet haben. Die haben bestimmt noch größere Sorgen, dass die Spiele nicht stattfinden. Aber wie gesagt, ich hoffe, dass sich das alles zum Guten wenden wird.»
Beim Deutschen Fußball-Bund wird auch die Situation im Ausrichterland beobachtet. «Beim DFB gibt es zum Thema Coronavirus eine kompetente Arbeitsgruppe, die mit den Gesundheitsbehörden in engem Austausch steht. Auf deren Ratschläge verlassen wir uns natürlich», sagte Kuntz.
(dpa)
Er hat mir signalisiert, dass er in einer Minute ausgewechselt werden möchte.
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