Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) tut sich offenbar schwer bei der Suche nach einem Nachfolger für den am 10. April zurückgetretenen Präsidenten Reinhard Grindel. Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel am Freitag berichtete, hat der Verband trotz der Unterstützung einer Personalberatung angeblich Absagen mehrerer prominenter Kandidaten erhalten.
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Am Rande einer Sitzung mit Regional- und Landesverbänden am vergangenen Montag teilte demnach einer der Personalberater mit, dass der frühere Adidas-Chef Herbert Hainer (64) den Posten ebenso abgelehnt habe wie der langjährige Aufsichtsratschef der Commerzbank, Klaus-Peter Müller (74). Auch der frühere Bundesinnenminister und CDU-Politiker Thomas de Maiziere (65) hat nach Angaben von Vertrauten berichtet, er sei gefragt worden, habe aber erklärt, dass er nicht zur Verfügung stehe.
Eine Anfrage des Spiegel ließ de Maizière unbeantwortet, Hainer wollte sich offiziell nicht äußern. Müller habe auf die bislang geltende Altersgrenze von 70 Jahren für das Präsidentenamt verwiesen. Nach Spiegel-Angaben wäre der DFB allerdings bereit gewesen, diese für Müller aufzuheben.
Der DFB hatte zuletzt angekündigt, die Frist für die Nominierung eines Präsidentschafts-Kandidaten vom 1. August auf Ende August verschieben zu wollen. Dadurch könnte die Deutsche Fußball Liga (DFL) einen Beschluss zur Nominierung bei ihrer Generalversammlung am 21. August fassen. DFB und DFL wollen beim DFB-Bundestag am 27. September einen Konsenskandidaten wählen.
(sid)
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