Der Präsident des Schweizerischen Fußballverbandes SFV zweifelt an der Austragung der Europameisterschaft im Sommer in zwölf verschiedenen Ländern. "In Anbetracht der gesundheitlichen Situation glaube ich persönlich, dass die ursprüngliche Version mit einem europaweiten Wettbewerb angesichts der Reisebeschränkungen kaum das Licht der Welt erblicken wird", sagte Dominique Blanc am Dienstag mehreren Schweizer Zeitungen.
"Auf jeden Fall erscheint es mir schwierig", sagte Blanc weiter: "Ich kann mir heute kaum vorstellen, dass die Schweiz in Baku spielen wird." Dennoch ist sich der Funktionär sicher, dass das Turnier in diesem Sommer stattfinden wird, denn "die aufgestellten Sicherheitskonzepte haben sich bereits bewährt".
Ursprünglich hatte die erste paneuropäische EM im vergangenen Sommer ausgetragen werden sollen, aufgrund der Corona-Pandemie verschob die Europäische Fußball-Union (UEFA) das Turnier aber auf 11. Juni bis 11. Juli 2021. Sollte dies nicht wie geplant in zwölf Ländern möglich sein, fasse die UEFA laut Blanc bereits zwei Alternativszenarien ins Auge.
"Die erste Variante wäre, die EURO in einem einzigen Land zu spielen, in Russland oder Deutschland zum Beispiel", sagte der Schweizer Verbandsboss: "Die zweite, noch restriktivere Lösung wäre, auf eine einzige große Stadt zurückzugreifen, die über genügend Stadien verfügt, um alle sechs Gruppen unterzubringen." Als Beispiel nannte er London.
Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte die UEFA Pläne für vier verschiedene Szenarien bezüglich der Zulassung von Zuschauern bestätigt, die sich von vollen Stadien bis zu Geisterspielen erstrecken. Bis zum 5. März will die UEFA entscheiden, wie die EURO ausgetragen wird.
Dienstag, 15.06.2021
In der Kabine ist es eng. Da kann passieren, dass ich einen Spieler anstecke. Das wäre schlecht. Bei Journalisten ist es nicht so schlimm. Wenn ich da einen anstecke, kommt der nächste.
— Karl-Heinz Wildmoser in einem Pulk von Journalisten stehend, auf die Frage, warum er nicht in die Kabine gehe