Joachim Löw kann sich unter gewissen Umständen nun doch eine Rückkehr seiner ausgebooteten Rio-Weltmeister um Thomas Müller vorstellen. "Wenn man einen Umbruch beginnt, sollte man ihn nie abbrechen und wieder in die völlig andere Richtung gehen", sagte der Bundestrainer in der ARD-Sportschau und betonte: "Es ist aber so, dass uns durch die Pandemie fast ein Jahr gestohlen worden ist. Also kann man sich jetzt wirklich überlegen, ob man so einen Umbruch vielleicht mal unterbricht, wenn es unbedingt erforderlich ist."
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Das wäre eine echte Kehrtwende. Zuletzt hatte Löw auf die wiederholten Forderungen nach einem Comeback der altgedienten Stars wiederholt ablehnend reagiert. Eine abschließende Entscheidung will der Bundestrainer erst bei der Nominierung seines EM-Kaders im Mai treffen.
"Wenn ich der Meinung bin, wir brauchen noch den ein oder anderen Prozentpunkt oder den ein oder anderen Energiegeber, sportlich gesehen oder in der Führung", sagte er, dann sei eine Rückkehr von Müller, Mats Hummels oder Jerome Boateng denkbar.
Das Trio war im März 2019 von ihm aussortiert worden. "Wir werden nichts außen vorlassen, das kann ich versprechen", betonte Löw (61) mit Blick auf diese Personalien.
(sid)
Wir sind eine von den Mannschaften, die nichts besonderes bringen.
— Dietrich Weise, Trainer von Eintracht Frankfurt, am Ende der Saison 1985/86.