Nach dem Vorrunden-Aus Russlands bei der Europameisterschaft 2020 trennt sich die Sbornaja von Trainer Stanislav Cherchesov. Der Vertrag mit dem 57-Jährigen und seinem Trainerstab wurde aufgelöst. Dies gab „Transfermarkt“ bekannt.
Russland
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Fast fünf Jahre lang stand Cherchesov an der russischen Seitenlinie. Sein Vertrag wäre regulär im kommenden Jahr ausgeflaufen, hatte aber zuletzt immer mehr massive Kritik auf sich gezogen, da er aufgrund des Misserfolgs bei der diesjährigen Euro nicht selbst abgetreten war. Viel mehr zeigte er sich mit seiner Arbeit zufrieden – der Verband selbst bezeichnete seine Leistung als „unbefriedigend“.
Stolz kann der 57-Jährige auf die Heim-WM 2018 zurückblicken. In Gruppe A mit Uruguay, Ägypten und Saudi-Arabien erreichte man Platz zwei und stieß letztendlich bis ins Viertelfinale vor, wo erst nach dem Elfmeterschießen gegen den künftigen Finalisten Kroatien Schluss war. Nun will man mit neuen Köpfen an der Trainerbank die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft nächstes Jahr in Katar angehen.
Laut russischen Medien und dem Transfermarkt-Area-Manager Russland, Artjom Zavodnyk, soll nun ein ausländischer Trainer die Geschicke leiten. „Spätestens im August soll der neue Trainer vorgestellt werden. Zuvor haben russische Trainer wie Leonid Slutski (Rubin Kasan, Anm. d. Red.), Sergey Semak (Zenit St. Petersburg, Anm. d. Red.) und Valeri Karpin (FK Rostov, Anm. d. Red) dem Verband abgesagt“, so der Russland-Experte.
Laut dem Bericht könnte bald ein Großer die Sbornaja anführen. Namen die dabei konkret werden sind auch Ex-Bundestrainer Joachim Löw und U21-Teamchef Stefan Kuntz. Während ersterer schon vor dem Kontinentalturnier seinen Rücktritt danach bekannt gab, wird Kuntz Ende des Monats und nach seinem EM-Titel mit den jungen Deutschen die Herausforderung Olympia angehen. Der DFB wird seinen Nachwuchstrainer also nur ungern und wenn gegen eine nicht allzugeringe Ablöse hergeben. Löw hingegen steht nach 15 Jahren Deutschland ab 31.7. ohne Job da.
Komplettiert werden die Gerücht von Andre Villas-Boas sowie Vladimir Petkovic, der mit der Schweizer Nationalmannschaft kurzzeitig ein Sommermärchen schrieb, nachdem man Weltmeister Frankreich im Achtelfinale nach Elfmeterschießen eliminierte. Eine Runde Später war in selbigen gegen Spanien Schluss. Villas-Boas hingegen ist sein Februar vereinslos. Zuletzt trainierte der Portugiese Olympique Marseille für eineinhalb Jahre.
Der vergewaltigt den Ball!
— Frankfurt-Idol Jürgen ,,Grabi" Grabowski über ,,Schädel-Harry" Karger.