Hoffenheims Torwart Oliver Baumann absolvierte am vergangenen Wochenende sein 350. Bundesligaspiel und träumt immer noch von seinem ersten Einsatz für die A-Nationalmannschaft. Für den langjährigen Schlussmann könnte am Ende der Saison die EM-Teilnahme winken.
Oliver Baumann
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Bundesliga
Vor rund 11 Jahren debütierte der beim SC Freiburg ausgebildete Baumann in der Bundesliga. 2014 folgte für den gesetzten Keeper der Schritt zur TSG 1899 Hoffenheim. Dort steht der 30-Jährige als Stammtorwart in seiner siebten Saison zwischen den Pfosten. Dass er beim 4:0-Sieg gegen Werder Bremen sein 350. Erstligaspiel feiern dürfte, bedeutet Baumann selbst viel. „Es macht mich extrem stolz, solch eine Hausnummer erreicht zu haben“, wird der Torhüter im „kicker“ zitiert.
Doch Baumann hat noch lange nicht genug: „Es ist schön zu sehen, dass es mittlerweile so viele Spiele geworden sind. Und gleichzeitig auch Ansporn, noch einige hinzukommen zu lassen, damit die Zahl weiterwächst.“ Aber nicht nur auf Vereinsebene will der erfahrene Profi weiter Einsatzzeiten sammeln. Großes Ziel des ehemaligen DFB-Junioren-Keepers: Ein Auftritt für die deutsche A-Nationalmannschaft. „Das habe ich schon noch auf meiner Liste und wäre natürlich ein Traum“, so Baumann.
Tatsächlich ist der Schlussmann im Rennen für den EM-Kader dabei. Dreimal wurde er in naher Vergangenheit in das DFB-Team berufen, blieb jedoch ohne Einsatz. Mit Bundestorwarttrainer Andreas Köpke steht Baumann im unregelmäßigen Austausch. Der TSG-Keeper selbst ist sich sicher, dass er „in der Nationalelf in der passenden Rolle hinter den außer Frage stehenden Keepern auch bei der EM helfen könnte“.
Bis dahin kann sich Baumann weiter auf seine Aufgaben mit Hoffenheim konzentrieren und Eigenwerbung betreiben. Abgesehen davon, haben aktuell nur sechs aktive Profis aus der Bundesliga mehr Einsätze auf dem Konto, als Baumann.
Das ist eine historische Geschichte!
— Christian Eichner, Trainer Karlsruher SC, nach dem Erreichen des DFB-Pokal-Viertelfinales.