Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat erneut einen kompletten Neuanfang in der Führung des Deutschen Fußball-Bundes gefordert.
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«Da muss ausgemistet werden», sagte der 60-Jährige dem TV-Sender Sky mit Blick auf den Dauerstreit in der DFB-Spitze um Präsident Fritz Keller. Die Chefs der Regional- und Landesverbände des DFB hatten am Freitagabend eine Amtsenthebung von Keller gefordert. Auch Generalsekretär Friedrich Curtius, Vizepräsident Rainer Koch und Schatzmeister Stefan Osnabrügge stehen in der Kritik. «Sie haben den Fußball beschmutzt», sagte Matthäus.
Der frühere Kapitän der Nationalmannschaft befand, es gebe «nur ein Gegeneinander» in der Führung des Verbandes. «Da stecken nicht nur Keller und Curtius mit drin, da stecken alle mit drin», sagte Matthäus. Keller hatte bei einer Präsidiumssitzung Koch als «Freisler» bezeichnet und so mit Roland Freisler, dem Vorsitzenden des Volksgerichtshofes im Nationalsozialismus, verglichen. Er hatte dafür mehrfach um Entschuldigung gebeten, den geforderten Rücktritt aber bisher nicht vollzogen. Das DFB-Sportgericht will den heiklen Fall um den Nazi-Vergleich bis Ende Mai abschließen.
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(dpa)
Es fiel mir schwer, Johan Cruyff nach dem Spiel die Hand zu geben.
— Trainerlegende Karl-Heinz ,,Kalli" Feldkamp zum in letzter Sekunde verpassten Weiterkommen mit dem FC Kaiserslautern gegen Barcelona und Trainer Johan Cruyff.