Matthäus: Flick mit sanftem Umbruch - Müller zur Katar-WM

von Marcel Breuer | dpa07:54 Uhr | 30.06.2021
Glaubt nicht an einen radikalen Umbruch beim DFB-Team unter Hansi Flick: Lothar Matthäus. Foto: Sven Hoppe/dpa
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London (dpa) - Hansi Flick wird nach dem Achtelfinal-Aus bei der EM als neuer Fußball-Bundestrainer einen sanften Umbruch vornehmen, aber sicher mit Thomas Müller zur WM 2022 in Katar reisen.

Dieser Meinung ist Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. «Thomas Müller wird nicht von sich aus seine DFB-Karriere beenden. Und Hansi ihn sicher nicht aussortieren», schrieb Matthäus in seiner «Sport Bild»-Kolumne: «In eineinhalb Jahren startet die WM in Katar, dort muss er eine schlagkräftige Mannschaft haben. Zu dieser wird Thomas gehören. Denn Hansi will nicht alles auf ein Langzeitprojekt und die EM 2024 in Deutschland ausrichten, er will schon im Winter 2022 in Katar Erfolge feiern, Weltmeister werden.»

Deswegen glaubt Matthäus, der mit Flick befreundet ist und zwei EM-Gruppenspiele der deutschen Mannschaft gemeinsam in einer Loge schaute, werde «der Umbruch nicht so groß ausfallen, aber viele neue Spieler werden eine Chance bekommen. Bei aller Wertschätzung für die verdienten Spieler wird Hansi Flick den einen oder anderen Akteur, der nicht mehr so zum modernen Fußball passt, nicht mehr so stützen, wie es Jogi Löw macht», glaubt Matthäus: «Ich will keine Namen nennen, ich bin mir auch sicher, dass Hansi nicht sofort Spieler aussortieren wird.»

Augenscheinlich ist, dass Matthäus offenbar an eine schwere Zukunft für Toni Kroos glaubt. Eine Chance würden vor allem Florian Wirtz, Jamal Musiala und Ridle Baku bald bekommen. Insgesamt, da ist Matthäus sicher, werden die Spieler an Flick und dessen Konzept glauben: «Aber: er kann nicht allein als eine Art Messias alle Probleme in den Strukturen beim DFB lösen.»

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