Joachim Löws Länderspiel-Neuling Robin Gosens hätte wegen der Herkunft seines Vaters auch für die Niederlande spielen können.
Donnerstag, 03.09.2020
Im Wettlauf mit dem damaligen Oranje-Trainer Ronald Koeman hatte der Bundestrainer aber immer die besseren Karten. «Für mich war es einfach eine Entscheidung des Herzens, zu welchem Land ich mich mehr hingezogen fühle. Und das ist Deutschland, schließlich bin ich hier aufgewachsen und meine Bindungen sind einfach stärker», sagte Gosens der «Bild am Sonntag».
Der 26-Jährige von Atalanta Bergamo gehört für die Nations-League-Spiele gegen Spanien am kommenden Donnerstag in Stuttgart und drei Tage später in Basel gegen die Schweiz erstmals zum DFB-Aufgebot. Löw hatte Gosens eigentlich schon im März für die letztlich wegen der Corona-Pandemie abgesagte EM-Tests in Spanien und gegen Italien nominieren wollen. Nun tatsächlich berufen worden zu sein, bezeichnete der linke Außenbahnspieler als «Wahnsinns-Gefühl».
Gosens könnte nach Robert Huth, Thomas Hitzlsperger und Shkodran Mustafi der vierte Nationalspieler werden, der bei seinem Debüt kein Bundesliga-Spiel bestritten hat. Nach seiner Zeit bei Heracles Almelo in den Niederlanden wechselte er zu Atalanta. Trotz ständiger Spekulationen über einen möglichen Wechsel sieht er seine Zukunft beim Champions-League-Viertelfinalisten. «Stand jetzt gehe ich davon aus, dass ich auch nächstes Jahr dort spielen werde», sagte Gosens.
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(dpa)
Das war eine Bauch-Entscheidung, bei der ich ausnahmsweise mal Glück hatte.
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