Joachim Löw wird nach dem Ende seiner 15-jährigen Ära als Bundestrainer die angekündigte Auszeit nehmen - von einem Karriereende will der 61-Jährige nichts wissen. "Nach 15 Jahren an der Spitze wird es mir guttun, mich von der Verantwortung zu lösen. Eine emotionale Pause ist wichtig für mich, ich war so lange beim DFB, da sieht man sich nicht sofort um nach etwas Neuem", sagte Löw nach dem 0:2 (0:0) im EM-Achtelfinale von London gegen England.
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"Ich muss die Enttäuschung und die Leere, die kommt, auch zulassen. So ein Turnier schüttelt man nicht in den ersten Tagen ab, da wird man Zeit benötigen", ergänzte Löw. Dann aber "wird wieder neue Energie kommen", betonte er, "vom Ruhestand habe ich nie gesprochen. Es gibt mit Sicherheit neue Aufgaben, die für mich interessant sind." Einen konkreten Plan habe er aber noch nicht, meinte Löw.
Der einstige Assistent von Jürgen Klinsmann blickte zum Abschied auf "sehr viele Dinge" zurück, "die sehr positiv waren" - allen voran der WM-Triumph 2014, dazu der Confed-Cup-Sieg 2017. Vor allem werden für ihn aber die "unglaublich starken Verbindungen" zu seinen Spielern und sonstigen Wegbegleitern bleiben, meinte Löw: "Es gab Momente, die unvergesslich sind. Ich habe Menschen kennengelernt, die mir heute sehr wichtig sind in meinem Leben."
(sid)
Was mich in den letzten Tagen am meisten beschäftigt hat, ist meine Frisur, und die ist scheiße.
— Mehmet Scholl