Joachim Löw sehnt sich nach etwas mehr Privatsphäre und sieht seine Zeit als Bundestrainer in nicht allzu ferner Zukunft enden. "Der ewige Jogi bin ich sicher nicht, nein. Noch mal 13 Jahre werde ich sicher nicht Bundestrainer sein", sagte der 59-Jährige im Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Freitag, 06.09.2019
Löw hatte sein Amt nach der WM 2006 von seinem damaligen Chef Jürgen Klinsmann übernommen. Sein Vertrag läuft bis zur WM 2022 in Katar.
Manchmal habe er die "Sehnsucht", sich wie ein normaler Bürger bewegen zu können, gestand Löw. Zwar freue er sich über die fast durchweg positive Resonanz, die ihm in der Öffentlichkeit entgegengebracht werde, aber: "Sobald ich vor die Türe gehe, habe ich keine Privatsphäre mehr. Weniger für mich als mehr für meine Freunde oder Familien-Mitglieder ist der Umgang damit nicht immer so einfach."
Löw tritt mit seiner stark verjüngten deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Freitag in Hamburg zum wegweisenden EM-Qualifikationsspiel gegen die Niederlande an. Drei Tage später ist in Belfast Nordirland Gegner (beide 20.45 Uhr/RTL), das die Tabelle der Gruppe C anführt.
(sid)
Wenn ich froh bin, ausgewechselt zu werden, höre ich auf mit Fußball.
— Matthias Sammer, BVB, nach einem 2:2 beim MSV Duisburg.