DFB-Trainer Stefan Kuntz sieht in der Doppelbelastung für Jonathan Tah und Lukas Klostermann mit Blick auf die U21-EM keinen Nachteil. "Jona und Lukas sind absolute Führungspersönlichkeiten bei uns. Sie haben in den letzten Monaten schon den Spagat zwischen A-Nationalmannschaft und U21 geschafft und werden von den Erfahrungen in der EM-Qualifikation profitieren", sagte Kuntz vor der am Wochenende beginnenden EM in Italien und San Marino (16. bis 30. Juni) auf dfb.de.
Jonathan Tah
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Sowohl Tah als auch Klostermann hatten wegen ihrer Nominierung durch Joachim Löw das EM-Trainingslager der U21 in Südtirol verpasst. Ein Problem sei das jedoch nicht. "Sie kennen die Abläufe und das Team bei der U21, von daher ist es kein großer Nachteil, dass sie das Trainingslager nicht bei uns absolviert haben", sagte Kuntz.
Für das Turnier, bei dem es auch um die Olympia-Qualifikation geht, hat sich das DFB-Team viel vorgenommen. "Mit der Europameisterschaft steht uns nun das absolute Highlight bevor, auf das wir mit diesem Jahrgang zwei Jahre hingearbeitet haben. Wir haben ambitionierte Ziele und wollen gemeinsam den nächsten Schritt machen. Mindestens bis ins Halbfinale, weil wir uns damit auch für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 qualifizieren würden", sagte Kuntz.
Die deutsche Mannschaft reist am Freitag nach Udine, wo am Montag (21.00 Uhr/ARD) das erste Gruppenspiel gegen Dänemark ansteht. Bis zum Abflug sollen die Spieler ihre freien Tage genießen, so der DFB-Trainer. "Aber dann muss sich relativ schnell auch das Gefühl einstellen, dass sie heiß sind auf die EM und kaum erwarten können, dass es los geht", sagte Kuntz.
In den weiteren Gruppenspielen trifft die deutsche U21 auf Serbien (20. Juni) und Österreich (23. Juni). Nur die drei Gruppensieger und der beste Gruppenzweite erreichen das Halbfinale, das zudem die Qualifikation für Olympia 2020 in Tokio bedeutet.
(sid)
Nur wenn wir alle bei Laune halten, haben wir Erfolg.
— Uli Hoeneß zum ,,Dream Team" des FC Bayern 1995