Antonio Di Salvo wird wohl noch etwas brauchen, um aus dem Schatten seines so erfolgreichen Vorgängers Stefan Kuntz zu treten. Immerhin war er jahrelang Kuntz' Assistenzcoach, um Profil zu gewinnen muss er die starke Serie der U21 fortsetzen und sich gleichzeitig abgrenzen. Und das tat Di Salvo nach seinem glücklichen Debütsieg über Israel in seiner Heimat Paderborn. Mit einem Lächeln.
Antonio Di Salvo
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Zigarren wie sein Vorgänger "mag ich überhaupt nicht", stellte der 42-Jährige nach dem 3:2 (1:1) in der EM-Qualifikation klar: "Aber ein richtig kühles Bier aus Ostwestfalen, das tut gut." Gerade, wenn die Nerven bis zur Schlussphase strapaziert worden waren.
Erst Kevin Schade (88.) und Kapitän Jonathan Burkardt (90.) retteten Di Salvos Premiere mit einem Doppelschlag. "Ich hätte es lieber etwas ruhiger gehabt", sagte der neue Chef, der zuvor fünf Jahre unter Kuntz als Assistent gearbeitet hatte: "Wir haben es uns selbst etwas schwer gemacht."
Zufrieden war Di Salvo also nicht, aber "stolz" auf die "deutschen Tugenden", die sein Team an den Tag gelegt habe. "Herz zeigen, Teamgeist zeigen und Spaß haben, all das haben wir auf dem Spielfeld gemacht", sagte Di Salvo. Bei einem ostwestfälischen Bier konnte er dann analysieren, was am Dienstag in Ungarn (17.30 Uhr/ProSieben Maxx) besser laufen muss.
(sid)
Aus meiner Sicht war es eine Schnapsidee, den Begriff ,Vizekusen' schützen zu lassen.
— Rudi Völler über Bayer Leverkusen, das ab 1993 über einen Zeitraum von mehr als 25 Jahren keinen Titel gewann.