DFB-Team

Keine klare Kante: Kohler kritisiert Bierhoff in der Impfdebatte

von Jean-Pascal Ostermeier | sid08:27 Uhr | 12.11.2021
Jürgen Kohler plädiert für 2G-Regel bei Kadernominierung
Foto: FIRO/SID

Fußball-Weltmeister Jürgen Kohler hat in der Impfdebatte um die deutsche Nationalmannschaft den DFB-Direktor Oliver Bierhoff kritisiert. "Ich kann den DFB und vor allem Oliver Bierhoff nicht verstehen. Dass er nicht einfach klare Kante zeigt und sagt, dass nur durchgeimpfte Spieler nominiert werden", sagte der 56-Jährige Sport1-Podcast "Meine Bayern-Woche".

Oliver Bierhoff
AngriffDeutschland
Zum Profil

Person
Alter
56
Größe
1,91
Gewicht
83
Fuß
R
Daten

Bundesliga

Spiele
73
Tore
10
Vorlagen
-
Karten
4--

Um eine erneute Situation wie die am Dienstag zu verhindern, als neben dem positiv getesteten Niklas Süle vier weitere Nationalspieler um Impf-Skeptiker Joshua Kimmich in Quarantäne geschickt worden waren, plädierte Kohler für eine klare 2G-Regel bei der Kadernominierung. "Man kann keinen Menschen zwingen", sagte der Weltmeister von 1990, "trotzdem sollte der DFB klar kommunizieren, dass Spieler, die nicht durchgeimpft sind, zukünftig nicht nominiert und auch nicht an einer WM teilnehmen werden."

Dass Kimmich seine Bedenken öffentlich geäußert hatte, findet Kohler zwar "sympathisch, aber auch Kimmich hat eine Vorbildfunktion." Der Bayern-Profi verdiene "auch dank seiner Topleistungen und seiner Präsenz viel Geld", meinte der frühere Weltklasse-Verteidiger: "Jetzt ist er in häuslicher Isolation. Das muss er mitbedenken."

(sid)



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