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Infantino verteidigt WM-Gastgeber Katar: "Fortschritt" in Sachen Menschenrechte

von Jean-Pascal Ostermeier | sid19:32 Uhr | 19.03.2021
Gianni Infantino lobt die Entwicklung in Katar
Foto: AFP

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat trotz der immer schärfer werdenden Kritik die Entwicklung der Menschenrechtslage im WM-Gastgeberland Katar erneut gelobt. "Wir müssen uns auch die Geschichte angucken, wo Länder herkommen", sagte der 50-Jährige bei einer virtuellen Pressekonferenz: "Fortschritt ist passiert, das wurde nicht nur von der FIFA, sondern auch von internationalen Organisationen festgestellt. Es ist ein Prozess. Aber das kann nur durch Dialog und Respekt passieren."

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Der Fußball-Weltverband werde sich den am Montag zu erwartenden Lagebericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International genau angucken und bewerten, was vor Ort noch verbessert werden könne. Das Thema Menschenrechte sei eine "Top-Priorität für die FIFA", stellte Infantino klar. Er sei sich sicher, dass die Weltmeisterschaft 2022 in Katar "fantastisch" werden wird. Zuletzt hatte unter anderem Norwegen mit einem Boykott gedroht.

Es gehe der FIFA generell darum, "alle Länder einzubeziehen", betonte Infantino. Das gelte auch für das ebenfalls wegen Menschenrechtsverletzungen in die Kritik geratene China, wo die erste Ausgabe der neuen Klub-WM zu einem noch nicht feststehenden Zeitpunkt stattfinden soll. Es könne nur Verbesserungen geben, "wenn wir uns positiv verhalten und nicht Länder ausschließen. Dann würden wir nichts erreichen", sagte der Spitzenfunktionär des Weltverbandes.

Er sei ein "Verfechter der Kraft der Macht des Fußballs. Fußball kann positive Veränderungen bewirken", führte Infantino aus. Und er hoffe, dass eine Großmacht wie China ebenso wie die USA künftig im Weltfußball eine wichtigere Rolle spielen. "Es ist mein Wunsch, dass in China eine Fußballkultur aufgebaut wird", sagte Infantino: "Die Entwicklungen sind schon beachtlich."

(sid)



Bemerkenswert finde ich die Tatsache, dass 3000 unserer Fans in St. Pauli waren und davon waren höchstens 2000 wegen der Reeperbahn da.

— Hans Meyer