Im Konkurrenzkampf zwischen den beiden Top-Keepern Manuel Neuer und Marc-André ter Stegen sieht der ehemalige Nationaltorhüter Bodo Illgner nun Fußball-Bundestrainer Joachim Löw gefordert.
Marc-André ter Stegen
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«Beide Torhüter haben mit Sicherheit ihren Anspruch auf die Nationalmannschaft», sagte der Weltmeister von 1990 der Tageszeitung «Die Welt». «Nun sind die Trainer gefordert, ein Gleichgewicht zu finden.»
Für eine erfolgreiche Mannschaftsleistung sei «eine gute Atmosphäre notwendig», sagte Illgner. «Wenn das nicht klappt und es nicht zu einer Einigung kommt – und das kann man nur beurteilen, wenn man die beiden im Umgang miteinander sieht und weiter beobachtet, wie sich das auch außerhalb verhält mit diesen Pressedeklarationen –, ist es, glaube ich, besser, wenn man auf einen der beiden verzichtet», meinte der 52-Jährige.
Ter Stegen ist beim FC Barcelona Nummer eins, in der Nationalmannschaft ist er Ersatzmann für Neuer. «Es ist nicht leicht, eine Erklärung zu finden», sagte der 27-Jährige kürzlich über seine Reservistenrolle in der EM-Qualifikation in Nordirland (2:0) und zuvor gegen die Niederlande (2:4). Er versuche alles, «um im Tor zu stehen. Aber diese Reise mit der Nationalelf war für mich ein schwerer Schlag», erklärte ter Stegen.
Beide Partien hatte Kapitän Neuer vom FC Bayern bestritten, der jetzt bei 90 Länderspielen steht. Ter Stegen bleibt bei 22 Einsätzen für die Nationalmannschaft. Löw hatte nach der Partie in Belfast angekündigt, dass ter Stegen noch Einsätze in diesem Jahr bekommen soll. In Nordirland habe er auf Neuer gesetzt, um nach diversen Ausfällen das Team nicht auch noch auf der Torhüterposition zu verändern.
(dpa)
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