Manager Horst Heldt von Fußball-Bundesligist Hannover 96 hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) für seinen Umgang mit der Erdogan-Affäre massiv kritisiert. "Die Art und Weise, wie die Verantwortlichen die Erdogan-Affäre um Mesut Özil und Ilkay Gündogan gehändelt haben, war meiner Meinung nach desaströs", sagte Heldt dem Magazin Socrates: "In der Kommunikationsstrategie hat man einfach versagt."
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Der Verband hätte sich frühzeitig fragen müssen: "Welche Folgen hat es wohl, wenn ich die Geschichte mit dem berühmten Foto nicht anständig aufarbeite, wenn der DFB-Präsident nicht von seinen Spielern verlangt, sich den Medien zu stellen, um die Angelegenheit vom Tisch zu bekommen? Die Folgen haben wir alle beobachten können."
Aus Heldts Sicht war das fatale Krisenmanagement des DFB mit verantwortlich für das historische Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Russland. "Hat man keine Ruhe im Team, kann und wird das immer auch ein Grund sein, weshalb es auf dem Platz nicht optimal klappt", sagte er.
(sid)
Ich komme aus dem Norden Englands, wo die Menschen es gewohnt sind, zu arbeiten - und das war die einzige Stelle, die gerade frei war.
— Bob Paisley (1919 - 1996) auf die Frage, warum er das Traineramt beim FC Liverpool (u. a. drei Europacupsiege im Landesmeister-Wettbewerb) angenommen habe.