Für Bayer Leverkusens Ausnahmetalent Kai Havertz sind die beiden Rio-Weltmeister Mesut Özil und Toni Kroos «die vielleicht besten Fußballer, die Deutschland je hatte». Kritik am Spielstil der beiden Mittelfeld-Akteure könne er deshalb nicht verstehen.
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Özil oder Kroos «wurden und werden meiner Meinung nach zu Unrecht dafür kritisiert, dass sie unnötig das Spiel verschleppen oder das Tempo rausnehmen. Wer das behauptet, hat wenig Ahnung vom Spiel», sagte der 20-Jährige von Bayer Leverkusen der Düsseldorfer Zeitung «Rheinische Post».
Ihm selbst sei «lange nicht bewusst gewesen, dass ich möglicherweise etwas habe, was andere so nicht haben», sagte der Nationalspieler. «Klar hatten wir in der Jugend immer wieder Turniere, bei denen ich oft zum besten Spieler gewählt worden bin oder Torschützenkönig war. Da habe ich gemerkt, dass ich ganz gut bin, aber wusste noch nicht, dass ich es bis zu den Profis schaffen könnte.»
Für das kommende Jahr kündigte er eine Entscheidung zu seiner Zukunft an. «Nächstes Jahr bin ich 21 und dass ich irgendwann den nächsten Schritt machen will, ist ganz klar», sagte er. «Da wird auch keiner in Leverkusen sauer auf mich sein. Für jeden Spieler kommt der Punkt, an dem er sich weiterentwickeln will. Wir werden sehen.» Sein erklärtes Ziel sei es, «dass ich in den nächsten Jahren den einen oder anderen Titel gewinne, viel erlebe und aus meiner Karriere das Bestmögliche mache. Darauf kommt es mir an. Die Leute in 30, 40 Jahren erinnern sich nur an einen, wenn Du wirklich etwas erreicht hast.»
(dpa)
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