Der ehemalige Jugendtrainer und Nachwuchsleiter des FC Bayern München, Hermann Gerland, kritisiert die Talentförderung im deutschen Fußball.
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In einem Interview für die Zeitungen der «Funke Mediengruppe» sagte der 67-Jährige mit Blick auf das Aus im Achtelfinale bei der zurückliegenden Europameisterschaft: «Wenn Deutschland nicht unter die letzten Vier kommt, dann ist das eine Katastrophe. Für alle. Auch für die, die ausbilden. Da muss sich jeder hinterfragen.»
Gerland wird künftig bei der Nachwuchsförderung unterstützen und zum Team von Hansi Flick gehören, das hatte der neue Bundestrainer am Dienstag bestätigt. «Hansi Flick möchte, dass ich ihm helfe. Ich soll Spiele und Spieler beobachten», sagte Gerland zu seinem Aufgabenfeld. «Nicht nur im Senioren-, sondern auch im Jugendbereich. Aber meine Aufgabe ist noch nicht genau definiert, und ich habe mit dem DFB noch nichts ausgehandelt.» Gemeinsam haben die beiden schon beim deutschen Meister FC Bayern erfolgreich zusammengearbeitet.
Gerland war unter anderem auch an der Entdeckung des früheren DFB-Kapitäns Philipp Lahm beteiligt. Er habe früh gespürt, über welches Talent dieser Spieler verfüge. «Philipp Lahm war der beste Spieler. Er hat mich so begeistert. Aber keiner wollte ihn verpflichten, er sah aus wie 15. Meine Frau hat mich gefragt, ob ich mich vielleicht diesmal vertue. Da habe ich gesagt: 'Ich werde Volleyballspieler, wenn das kein Super-Spieler wird.' Ich habe ihn Felix Magath in Stuttgart empfohlen – drei Monate später war Lahm der beste Spieler gegen Manchester United.»
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(dpa)
Bis zum Karriereende beim VfB Stuttgart jedes Spiel zwei Tore machen, wäre super.
— Sven Mislintat, Sportdirektor VfB Stuttgart, über die Karriere-Perspektive von Wataru Endo.