Hansi Flick hat Mario Götze bei der Nominierung für die anstehende Länderspielpause wieder nicht berücksichtigt. Es gebe einfach zu viele Möglichkeiten für seine Position, wie Hansi Flick gegenüber dem „Kicker“ verrät.
Mario Götze
Frankfurt•Mittelfeld•Deutschland
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Bundesliga
Mario Götze von der PSV Eindhoven hat sein letztes Länderspiel vor rund vier Jahren absolviert. Danach spielte er für Ex-Bundestrainer Joachim Löw keine Rolle mehr. Auch Hansi Flick verzichtete in seinen bisher zwei Nominierungen auf den 29-Jährigen. Das Problem sei, dass es zu viel gute Konkurrenz auf Götzes Position gebe: „Auf seiner Position ist die Qualität bei uns einfach sehr hoch, ich habe hier fast ein Überangebot.“
Dafür nominierte er für die Spiele gegen Rumänien und Nordmazedonien Thomas Müller, Marco Reus, Kai Havertz, Jamal Musiala oder auch Ilkay Gündogan. Alle können auf der Zehner Position, auf der der Siegtorschütze des WM-Finals von 2014 hauptsächlich spielt, eingesetzt werden. Deshalb ist es für Götze aktuell eher unwahrscheinlich, dass er in Naher Zukunft wieder für die deutsche Nationalmannschaft nominiert wird.
Mit seiner Nominierung ist der aktuelle Bundestrainer sehr zufrieden. „Von meinen Spielern und ihren Möglichkeiten bin ich absolut überzeugt. Wir sind auf allen Positionen mehrfach gut besetzt und wir können manche Spieler variabel aufstellen“, sagte Flick dem „Kicker“. Beispiele für flexibel einsetzbare Spieler seien für den 56-jährigen Bundestrainer Reus, Müller, Havertz und Musiala. Der Bayern-Youngster könne „auch als Sechser spielen“, so der gebürtige Heidelberger. Und auf Leroy Sané könne er jetzt auch mehr zurückgreifen. Bei ihm habe es „klick gemacht“.
In den anstehenden zwei Länderspielen kann die deutsche Nationalmannschaft das Ticket für die WM 2022 in Katar lösen. Am kommenden Freitag (8.10.) trifft die Flick-Auswahl in Hamburg auf Rumänien. Drei Tage später, am Montag (11.10.), spielt die Mannschaft dann in Skopje gegen Nordmazedonien. Aktuell führt Deutschland die Gruppe J mit 15 Punkten an.
Wenn ich heute spielen würde, bekäme ich zehn Rote Karten im Jahr.
— Huub Stevens